US-Arbeitslosenquote steigt im August auf 4,3 Prozent

Im August ist die Arbeitslosenquote in den Vereinigten Staaten geringfügig auf 4,3 Prozent angestiegen.

05.09.25 14:50 Uhr | 3 mal gelesen

Laut dem US-Arbeitsministerium befand sich die Zahl der Arbeitslosen im August bei 7,2 Millionen Menschen. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft lag bei etwa 22.000. Besonders im Gesundheitssektor gab es Stellenzuwächse, während im öffentlichen Dienst, im Bergbau und bei der Öl- und Gasförderung Arbeitsplatzverluste zu verzeichnen waren. Die Anzahl der Langzeitarbeitslosen erhöhte sich leicht auf nun 1,9 Millionen Personen. Die Entwicklung der US-Arbeitsmarktstatistik wird international genau beobachtet, da sie bedeutenden Einfluss auf die Geldpolitik und Zinserwartungen hat. Ein starker Arbeitsmarkt mit hoher Inflation macht Zinssenkungen unwahrscheinlicher, was für Anleger weniger attraktiv ist, dafür aber günstige Kredite für Unternehmen erschwert.

Die US-Arbeitslosenquote ist im August auf 4,3 Prozent gestiegen und liegt damit leicht über dem Vormonatswert. Obwohl der US-Arbeitsmarkt insgesamt weiter stabil ist, schwächeln bestimmte Branchen wie der öffentliche Sektor und der Energiesektor. Führende US-Ökonomen beobachten, dass die Arbeitsmarktdynamik langsamer wird, was auch Auswirkungen auf die Zinspolitik der US-Notenbank hat. Experten zufolge könnte sich der Arbeitsmarkt im weiteren Jahresverlauf weiter abkühlen, insbesondere, da die Einstellungen in einigen Bereichen wie Technologie und verarbeitendes Gewerbe deutlich zurückgehen. Gleichzeitig bleibt die Erwerbsquote auf einem soliden Niveau und die Teilzeitarbeit sowie flexible Anstellungsformen nehmen weiter zu. Die Entwicklung der US-Arbeitslosenquote wirkt sich auch global auf Investoren und Finanzmärkte aus. Beobachter erwarten, dass bei einem nachlassenden Arbeitsmarkt-Druck die US-Notenbank vorsichtiger in Bezug auf weitere Zinsschritte agieren könnte.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Ein ausführlicher Artikel der FAZ hebt hervor, dass der US-Arbeitsmarkt an Widerstandsfähigkeit verliert, die Zahl der Neueinstellungen abnimmt und viele Unternehmen vorsichtiger bei Neueinstellungen agieren – was direkte Auswirkungen auf die Geldpolitik hat. Die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Inflation bleibt außerdem und könnte den Kurs der Notenbank mitbestimmen. Quelle: FAZ

Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass trotz des leichten Anstiegs der Arbeitslosenquote der Arbeitsmarkt weiterhin von starker Nachfrage geprägt ist, vor allem in Dienstleistungsbereichen. Allerdings warnt sie vor ersten Anzeichen einer Verlangsamung, die sich auch auf die Konsumlaune und das Wachstum auswirken könnten. Quelle: Süddeutsche Zeitung

Laut Spiegel stehen der Rückgang der Neueinstellungen und die erhöhte Zahl der Langzeitarbeitslosen vor allem im Kontext globaler wirtschaftlicher Unwägbarkeiten und politischer Unsicherheiten – die Federal Reserve stellt klar, dass sie weitere Entwicklungen genau beobachtet, um mögliche Zinsentscheidungen zu treffen. Die Debatte um eine Lockerung der Geldpolitik bleibt angesichts dieser Werte weiterhin offen. Quelle: Spiegel

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