Frankreichs Premierminister Sébastien Lecornu konnte sich bei zwei Misstrauensabstimmungen behaupten, da der sozialistische Block nach vorherigen Zugeständnissen der Regierung keine Unterstützung für die Anträge zeigte. Dennoch bleibt die politische Situation instabil, weil die Sozialisten und andere Fraktionen weitere Kompromisse fordern und die parteilichen Lager in der Nationalversammlung tief gespalten sind – eine stabile Mehrheit ist nicht in Sicht. Nach Recherchen weiterer aktueller Berichte hat Lecornu unmittelbar nach der Abstimmung mit wirtschaftlichen und sozialpolitischen Maßnahmen nachgesteuert, etwa im Bereich Mindestlohn und Energiepreise, um seine Position zu festigen; zudem beobachten Kommentatorinnen und Kommentatoren eine Erosion des Vertrauens der französischen Bevölkerung in politische Institutionen, besonders angesichts der wiederholten Regierungswechsel und des langanhaltenden Reformstaus. Laut Medienkommentaren rücken auch internationale Investoren und EU-Partner auf Distanz und fordern mehr Planbarkeit in Frankreichs Politik.
16.10.25 12:36 Uhr