Ein zentrales Element der Ifo-Vorschläge ist die Einführung gestaffelter Anrechnungsregeln für Hinzuverdienste, um gezielt Arbeitsanreize zu schaffen. Für Bezieher:innen von Sozialleistungen ohne Kinder würde ab einem monatlichen Bruttoeinkommen von 380 Euro ein Teil des Zuverdienstes (35 Cent je dazuverdientem Euro bei Alleinstehenden, 20 Cent bei Paaren) nicht auf die Leistungen angerechnet, Einkommen darunter würden wie bisher vollständig angerechnet. Für Haushalte mit Kindern blieben stets 35 Prozent des Zusatzverdienstes erhalten, was besonders Alleinerziehenden höheren Anreiz bieten soll. Fachleute loben die Vereinfachung des Systems durch die Reduktion auf eine Leistung sowie die gezielte Förderung verschiedener Haushaltstypen. Ergänzende Recherchen zeigen, dass das Thema Arbeitsmarktreformen und Sozialleistungen weiterhin kontrovers in der Politik diskutiert wird. Aktuelle Medienberichte greifen die Notwendigkeit für größere Reformen angesichts des Fachkräftemangels und staatlicher Haushaltszwänge verstärkt auf. Studien deuten zudem darauf hin, dass niedrigschwellige Arbeitsanreize besonders für Alleinerziehende und Langzeitarbeitslose Wirkung zeigen können, gleichzeitig aber gesellschaftspolitische Debatten über Armutsrisiken und soziale Gerechtigkeit ausgelöst werden (siehe zum Beispiel Diskussionen um das Bürgergeld in aktuellen Leitmedien oder jüngste Veröffentlichungen zu Arbeitsmarktpolitik und Sozialstaat).
23.09.25 08:06 Uhr