Neues Gremium zur Rentenreform von der Bundesregierung gegründet

Die Bundesregierung hat am Mittwoch eine Kommission ins Leben gerufen, die eine umfassende Reform der Altersvorsorge vorbereiten soll.

17.12.25 17:12 Uhr | 14 mal gelesen

Bis zum Ende des zweiten Quartals 2026 wird von der neugegründeten Altersvorsorgekommission erwartet, dass sie konkrete Reformvorschläge auf den Tisch legt. Die Diskussion darum, wie das deutsche Rentensystem künftig noch auf drei tragfähigen Säulen ruhen kann und wie genau diese langfristig austariert werden, ist dringend – schließlich geht es um die Frage, wie der Alltag nach Jahrzehnten des Arbeitens für Millionen Menschen abgesichert werden kann. Arbeitsministerin Bärbel Bas betonte, dass dieses Versprechen zu den Grundlagen des Sozialstaats gehört. Zusammensetzen wird sich die Kommission aus den Doppelvorsitzenden Constanze Janda und Frank-Jürgen Weise, drei stellvertretenden Vorsitzenden (Annika Klose, Florian Dorn, Pascal Reddig) sowie acht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Außerdem wird die Deutsche Rentenversicherung Bund beratend mit am Tisch sein – was vermutlich klug ist, denn an Expertise dürfte gerade bei diesem Thema kein Überfluss bestehen.

Am Mittwoch gab die Bundesregierung bekannt, eine spezielle Kommission einzusetzen, die das Ziel verfolgt, das Rentensystem im Land fit für die Zukunft zu machen und eventuelle notwendige Anpassungen vorzubereiten. Die Runde setzt sich aus Politikern verschiedener Parteien, zwei führenden Vorsitzenden und einer Gruppe anerkannter Fachleute aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, wohingegen auch die Deutsche Rentenversicherung stets dabei sein wird, um fundierte Einblicke zu liefern. Hintergrund ist, dass steigende Lebenserwartung, Digitalisierung und Wandel auf dem Arbeitsmarkt die Finanzen der gesetzlichen Rentenversicherung auf die Probe stellen; das Gremium soll Lösungen finden, wie das System gerechter und finanziell abgesichert gestaltet werden kann, damit auch die kommenden Generationen von einem verlässlichen Ruhestand profitieren können. Aktuelle Debatten drehen sich um eine Mischung aus stabileren Beitragseinnahmen, flexibleren Übergängen in den Ruhestand sowie notfalls auch einer stärkeren privaten und betrieblichen Vorsorge.

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