Das OLG Frankfurt muss sich mit einem delikaten Verfahren auseinandersetzen, in dem es um einen versuchten Embargo-Verstoß eines russischen Finanzinstituts mit Euro-Millionen geht. Die Bank in Frankfurt hat die Transaktion damals rechtzeitig gestoppt und damit ein mögliches Umgehen der EU-Sanktionen verhindert. Wie das Verfahren ausgeht, bleibt offen – antisanktionsrechtlich sind die Hürden und Nachweisprobleme oft hoch, zumal die Täter bislang unbekannt geblieben sind. Die Entscheidung des Oberlandesgerichts könnte auch Signalwirkung für weitere Fälle ähnlicher Art haben, zumal die Geldsumme enorm und der geopolitische Kontext stark aufgeladen ist. Recherchen jüngerer Nachrichten zeigen, dass Sanktionen und Sanktionsumgehung im Energiesektor und im Handel weiterhin hochbrisant sind; erst in den letzten Tagen wurden in verschiedenen Medien erneut Fälle möglicher Umgehungspraktiken gegen Russland bekannt gemacht.
16.10.25 18:41 Uhr