Ostdeutsche Wirtschaftsverbände meiden die AfD weitgehend und lehnen einen politischen Austausch mit der Partei ab, wie eine aktuelle Umfrage des 'Handelsblatts' zeigt. Abgesehen von der AWSA in Sachsen-Anhalt, die unter spezifischen demokratischen Bedingungen gesprächsbereit wäre, verweigern nahezu alle anderen Verbände Dialog oder Kooperation – oftmals auch aus inhaltlicher Skepsis: Die AfD gelte als Partei, die weder wirtschaftliche Lösungen präsentiere noch für wirtschaftsorientierte Politik stehe. Nach neueren Berichten (Stand Juni 2024) verstärkt sich diese Distanz sogar noch: Die aktuelle Debatte um den Einfluss der AfD auf den Wirtschaftsstandort Ostdeutschland flammt erneut auf. Führende Stimmen aus der Wirtschaft warnen verstärkt vor den ökonomischen und gesellschaftlichen Risiken einer Zusammenarbeit mit der AfD und heben hervor, dass eine zunehmende Radikalisierung potenziell Investitionen und Innovationen gefährde. In mehreren Quellen zeigen Unternehmen und Verbände, wie Verkaufszahlen etwa im Tourismus infolge von rechtsextremem Ruf und Unsicherheiten bereits jetzt leiden, besonders in Regionen mit hoher AfD-Präsenz. Fachleute diskutieren, ob eine zu starke Verflechtung mit extremen politischen Positionen sogar den eigentlich dringend benötigten Zuzug von Fachkräften bremsen könnte – speziell aus dem Ausland.