Markus Brunnermeier vertritt die Ansicht, dass Deutschlands und Europas Ziele zur Klimaneutralität zu kurz greifen, solange sie nicht durch technologische Durchbrüche gestützt werden. Er sieht die Gefahr, dass eine zu enge Fokussierung auf innerländische Emissionsreduktionen die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie schwächt und keine globale Signalwirkung entfaltet. Die Debatte um Klimaziele ist aktuell besonders präsent, nachdem die jüngste EU-Klimaschutzbilanz zeigt, dass viele Mitgliedsstaaten beim Ausstoß von Treibhausgasen hinter den Vorgaben zurückbleiben. Internationale Experten sehen Technologien wie CO2-Abscheidung, Wasserstoffwirtschaft und Digitalisierung als entscheidende Hebel, um den Spagat zwischen Klimaschutz und Industrieerhalt zu meistern. Viele Medienkommentare setzen sich derzeit mit der Balance zwischen politischem Willen, technischer Machbarkeit und sozialem Rückhalt auseinander, was die Diskussion um Brunnermeiers Standpunkt zusätzlich belebt.
05.10.25 15:51 Uhr