Am Donnerstag informierte das Arbeitsministerium in Washington darüber, dass die Zahl der Menschen ohne Job auf 7,6 Millionen angestiegen ist – gegenüber 7,4 Millionen im Vormonat. Dem Bericht zufolge entstanden außerhalb des Agrarsektors etwa 119.000 neue Arbeitsplätze. Während vor allem im Gesundheitsbereich, in der Gastronomie und bei sozialen Diensten zusätzliche Stellen entstanden, mussten Beschäftigte im öffentlichen Dienst sowie im Transport– und Lagerwesen Federn lassen. Bemerkenswert: Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ging auf 1,8 Millionen leicht zurück – immerhin eine kleine Erleichterung in dem Zahlenmeer.
Man könnte meinen, Arbeitsmarktdaten seien bloße Statistik, doch tatsächlich beobachten Investoren rund um den Globus diese Informationen sehr aufmerksam. Ein stabiler Arbeitsmarkt gepaart mit hoher Inflation erschwert etwa Zinssenkungen der Notenbank – ein Umstand, der Börsianern eher missfällt. Je günstiger Kredite sind und je weniger attraktiv Sparbücher werden, desto mehr Geld fließt gewöhnlich in Aktien.
Ursprünglich war die Veröffentlichung für Anfang Oktober angesetzt, doch ein Regierungs-Stillstand schob alles nach hinten. Immerhin: Die Haushaltsdaten konnten noch vor dem Stillstand eingesammelt werden, Unternehmensdaten trudelten teils währenddessen ein. Übrigens: Im kommenden Oktober 2025 wird diese Statistik schmerzlich fehlen – mangels Datenerhebung wegen des Shutdowns. Dass politische Ereignisse selbst trockene Arbeitsmarktstatistiken durcheinanderbringen, wirkt fast wie ein ironischer Fußnotenwitz der Bürokratie.
Die US-Arbeitslosenquote stieg im September leicht auf 4,4 Prozent, wobei etwa 119.000 neue Jobs geschaffen wurden – überwiegend im Gesundheitswesen, der Gastronomie und sozialen Dienstleistungen, während u. a. Transport und öffentlicher Dienst Stellen abbauten. Langzeitarbeitslosigkeit sank moderat auf 1,8 Millionen. Hintergrund ist ein von politischen Umständen beeinflusster Veröffentlichungszeitpunkt: Ein 'Shutdown' der US-Regierung verzögerte den Bericht, und für den Oktober 2025 ist wegen fehlender Datenerhebung keine Veröffentlichung vorgesehen.
Ergänzende Details aus aktuellen Recherchen zeigen, dass Analysten die verhaltenen Arbeitsmarktzahlen als Zeichen sehen, dass sich die Konjunktur nach den vergangenen Zinserhöhungen leicht abkühlt – Nachzügler in der Industrie und im Transportsektor sind besonders betroffen. Die US-Notenbank sieht in den Daten Hinweise auf eine erforderliche Stabilisierung, bevor geldpolitische Lockerungen geprüft werden könnten. Zudem wird berichtet, dass regionale Unterschiede stärker hervortreten: Während der Südwesten weiterhin nervenstark wächst, kämpfen Rust-Belt-Regionen mit anhaltendem Jobabbau, besonders in der Schwerindustrie.