KI weit verbreitet – aber nicht überall gleich stark im Einsatz
Die erstaunliche Geschwindigkeit, mit der Sprachassistenten, Übersetzungsdienste oder Smart-Home-Anwendungen ihren Weg in deutsche Wohnzimmer und Arbeitsplätze gefunden haben, überrascht zumindest niemanden mehr, der gelegentlich jüngere Leute in der Bahn beobachtet. Ganze 56 Prozent durchforsten das Netz mit KI-Unterstützung, mehr als die Hälfte bedient Alexa & Co., und selbst beim Hausputz übernimmt die App mittlerweile Planung und Steuerung – so aus dem Alltag gegriffen sah Technik selten aus.
Und doch: Während Städter sich fast schon an die kleinen Alltagsgenies gewöhnt haben (Smart-Home-Nutzung in Städten bei 52 Prozent), hält sich die Begeisterung auf dem Land zurück (nur 43 Prozent). Berufsbezogen ist der Einsatz von KI noch ein Randthema, wirklich exklusiv beruflich setzen gerade einmal 8 Prozent KI-basierte Tools für Texte ein. Privater Nutzen steht meist im Vordergrund – der Rest ist teils Neugier, teils Ratlosigkeit.
Ruben Queimano von Deutsche Glasfaser bringt es auf den Punkt: Wir ackern uns durch digitale Gewohnheiten, aber das Pflaster ist ungleich verteilt. Digitales Leben wirkt für viele in der Stadt inzwischen selbstverständlich, während manche Dörfer noch am Anfang stehen. Am Arbeitsplatz wartet noch einiges an Potenzial auf die Ernte.
Soziodemografie als Filter: Wer wie über KI denkt
Die Meinungen, Chancen und das Unbehagen gegenüber KI werden wesentlich durch Alter, Bildung und digitales Know-how gelenkt. Jüngere und gebildetere Befragte (vor allem 30–44-jährige mit Uniabschluss, 69 Prozent) zeigen fast schon Enthusiasmus, bei den über 60-jährigen schwingt deutlich mehr Skepsis mit. Wer seine Digitalkompetenz selbst hoch einschätzt, sieht überwältigend oft Vorteile in KI (74 Prozent), während Menschen mit wenig digitalem Selbstvertrauen eher auf Risiken pochen.
Der digitale Graben spiegelt so ziemlich alles, was gesellschaftlich schon vorher da war: Zugang, Wissen, Bildungsunterschiede – digitale Kluft statt Brücke. Oder anders gesagt: Wer KI aktiv nutzt, sieht darin Möglichkeiten, wer außen vor bleibt, ist misstrauisch.
Queimano betont, dass diese Unterschiede vor allem Chancen bieten, wenn Bildung, Information und Netzausbau Hand in Hand gehen – oder eben eine neue Spaltung droht. „Um alle mitzunehmen, müssen wir nicht nur Leitungen verlegen, sondern auch Köpfe öffnen“, so sein etwas salopper Kommentar.
Sensible Seiten: Risiken sehen vor allem Jüngere und Ältere
Trotz aller Euphorie bleibt Skepsis gegenüber Gefahren präsent. Fake News führen die Liste der digitalen Risiken an (71 Prozent fürchten sie), dicht gefolgt von Cyberattacken und Datenschutz. Dabei zeigen sich Jüngere wie Ältere besonders sensibel – und gerade bei heiklen Themen wie Gesundheit oder Schule trauen viele dem Algorithmus nicht ganz über den Weg.
Queimano sieht Aufklärung als Gemeinschaftsaufgabe: Digitale Sicherheit müsse Thema für jeden und jede sein – und nicht einfach ins nächste Technik-Update verschoben werden.
Über die Studie
Der Digitalklimaindex 2025, erstellt von Media Tenor in Zusammenarbeit mit Mentefactum, basiert auf über 3.000 Interviews ab 16 Jahren aus 32 Regionen Deutschlands. Die Erkenntnisse liefern ordentlich Diskussionsstoff für die Zukunft: Wer wie vom Digitalen profitiert – oder abgehängt zu werden droht – ist nicht nur eine Frage der Technik, sondern vor allem eine gesellschaftliche Herausforderung mit politischem Sprengstoff.
Zur Deutschen Glasfaser
Die Deutsche Glasfaser, engagiert sich als Vorreiter beim Glasfaserausbau, insbesondere in ländlichen Gebieten. Mit kräftigem privatem Rückenwind von Investoren bringt man den schnellen Anschluss bis an die Haustür – und sorgt so, still und leise, dafür, dass der digitale Alltag irgendwann wirklich überall ankommt.
KI ist in vielen deutschen Haushalten und bei alltäglichen Vorgängen wie Suchen, Übersetzen oder dem Steuern des Zuhauses fest etabliert. Die Nutzung und Wahrnehmung künstlicher Intelligenz hängt jedoch stark von Alter, Bildungsgrad und Wohnort ab – während jüngere, urbane und akademisch gebildete Menschen KI als Chance begreifen, überwiegen bei Älteren und weniger digital versierten Gruppen oft Skepsis und Sorgen (zum Beispiel wegen Fake News oder Datenschutz). Besonders im Bereich Bildung und Gesundheit sind viele Deutsche noch sehr vorsichtig, wenn es um den Einsatz von KI geht. Aktuelle Recherchen zeigen, dass die Diskussion um KI (etwa KI-Chats in der Verwaltung, Deepfakes in sozialen Netzwerken oder neue Bildungsinitiativen für bessere Digitalkompetenz) weiterhin hohe Wellen schlägt. In den letzten 48 Stunden wurde vielfach betont, dass Künstliche Intelligenz nicht nur technische, sondern vor allem gesellschaftliche Herausforderungen mit sich bringt. Die Bundesregierung forciert aktuell sowohl gesetzliche Regulierung als auch gezielte Aufklärungskampagnen, die besonders den ländlichen und benachteiligten Regionen zugutekommen sollen – das Ziel: Digitalisierung für alle, nicht nur für technikaffine Gruppen.