Trump sorgt für Veröffentlichung von Akten im Epstein-Skandal

Donald Trump hat schließlich doch seinen Namen unter ein Gesetz zur Offenlegung von Unterlagen rund um Jeffrey Epstein gesetzt – widerwillig und nach viel Hin und Her.

heute 06:35 Uhr | 29 mal gelesen

Mit seiner Unterschrift verpflichtet Trump das US-Justizministerium dazu, alle Dokumente, die nicht als geheim eingestuft sind, in Bezug auf die Angelegenheiten um Jeffrey Epstein binnen eines Monates offenzulegen. Initiiert wurde das Vorhaben ursprünglich parteiübergreifend im Kongress – ein seltener Moment, wenn sich Republikaner und Demokraten auf etwas einigen. Allerdings entzündete sich um das Gesetz heftiger Streit: Trump selbst hatte sich lange gegen die Offenlegung ausgesprochen und warf den Demokraten sogar vor, mit der Aktenfreigabe ein politisches Spiel zu treiben. Nun also doch – warum dieser plötzliche Sinneswandel? Die offizielle Begründung bleibt vage. Die Ausnahme: Justizministerin Pam Bondi darf weiterhin Akten oder einzelne Details zurückhalten, insbesondere dann, wenn sie eine aktuelle Untersuchung gefährden könnten. Wie viele Informationen letztlich wirklich auf den Tisch kommen, ist deshalb noch unklar. Der Name Epstein sorgt weiterhin für Unruhe: 2019 fiel sein Netzwerk aus Macht und Missbrauch auf, Epstein selbst starb noch im selben Jahr unter dubiosen Umständen in US-Gewahrsam. Ein kurzer Gedanke am Rande: Was wohl noch in den staubigen Schubladen der Behörden schlummert, das das Licht der Öffentlichkeit niemals sehen soll?

Trump vollzieht mit der Unterschrift unter das Gesetz eine späte Kehrtwende zur Freigabe der sogenannten Epstein-Akten, die zuvor umstritten war. Das Justizministerium muss innerhalb von 30 Tagen nicht-geheime Dokumente zur Epstein-Affäre veröffentlichen, wobei einige Inhalte zum Schutz laufender Ermittlungen weiterhin geschwärzt bleiben können. Hintergrund ist ein seltener parteiübergreifender Konsens im Kongress, ausgelöst durch den öffentlichen Druck, die Netzwerke und Taten des 2019 verstorbenen Geschäftsmanns Epstein transparent zu machen. Neue Berichte bestätigen: Die Freigabe der Akten wird nicht nur in den USA kontrovers diskutiert, auch deutsche Medien thematisieren immer wieder, wie politisch brisant das Wissen um Epsteins Kreise ist. Ergänzend: In den letzten Stunden wurde gemeldet, dass US-Behörden mit Nachdruck darauf achten, dass Ermittlungen gegen weitere Beteiligte nicht behindert werden – die Balance zwischen Transparenz und Schutz juristischer Prozesse bleibt schwierig.

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