Roland Busch, der Vorstandsvorsitzende von Siemens, übt deutliche Kritik an der aktuellen Regulierungspolitik rund um künstliche Intelligenz und Daten in Deutschland und der EU. Aus seiner Sicht verlangsamen zu viele und häufig widersprüchliche Regeln den Fortschritt und bremsen deutsche Unternehmen im internationalen Vergleich aus. Busch fordert schnelle und mutige Reformen, um das volle Potenzial der Wirtschaft auszuschöpfen. Interessanterweise investiert Siemens daher in Ländern mit geringerer Regulierung wie den USA und China mehrere Milliarden Euro – ein Fingerzeig auf die Attraktivität weniger restriktiver Rahmenbedingungen. In den aktuellen Medienberichten spiegelt sich ein wachsender politischer und gesellschaftlicher Diskurs über die Balance zwischen Digitalisierung, Innovationsdruck und effektiver Kontrolle von KI, wobei etwa die Süddeutsche Zeitung auf politische Mahnungen hinweist, „Künstliche Intelligenz stärker politisch zu begleiten und zu fördern“. Zeitgleich betonen wirtschaftsnahe Stimmen, dass Europa Gefahr läuft, international den Anschluss zu verlieren, wenn regulatorische Hürden bestehen bleiben. Auch in der FAZ und der Zeit werden die Herausforderungen und Chancen von KI-Investitionen sowie die Bremswirkung anhaltender Überregulierung intensiv diskutiert. Es bleibt offen, ob und wie Bundesregierung und EU kurzfristig auf den unternehmenskritischen Druck reagieren werden.
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