Regierungsstillstand legt Hunderte US-Flüge lahm

Freitag war kein guter Tag für Reisende in den USA: Hunderte Inlandsflüge fielen aus, weil der Government Shutdown der Luftfahrt enorme Schwierigkeiten bereitet.

heute 14:25 Uhr | 23 mal gelesen

Mal ehrlich – wer hätte gedacht, dass Politik so unmittelbar am Gate zuschlagen kann? Genau das passiert gerade in den USA: Der anhaltende Shutdown zwingt die großen Airlines dazu, massive Einschnitte im Flugplan vorzunehmen. Das ist mehr als nur eine lästige Verspätung: Fluglotsen, auf deren Schultern praktisch das ganze Sicherheitssystem liegt, stehen unter enormem Druck. Einige melden sich krank, andere brauchen Nebenjobs, denn der Lohn bleibt aus – wie lange kann das wohl noch gutgehen? Am Freitag war die Stimmung an 40 der wichtigsten Flughäfen entsprechend gereizt, als ein Flug nach dem anderen annulliert wurde. Die FAA, also die Luftfahrtbehörde, hat vorsorglich schon mal gewarnt: Das war erst der Anfang – bis Ende nächster Woche kann es noch deutlich schlimmer kommen. Immerhin halten die Airlines ihre Versprechen und erstatten Betroffenen das Geld zurück. Übrigens: Dieser Shutdown zieht sich schon seit 38 Tagen hin. Inzwischen ist es der längste der US-Geschichte. Und alles nur, weil sich die Politik beim Haushaltsstreit wieder mal festgefahren hat. Man fragt sich, wo das noch hinführen soll. Flugchaos und Frust der Beschäftigten sind wohl erst der Anfang.

Wegen des seit 38 Tagen andauernden und bislang längsten Regierungsstillstands in den USA mussten große Fluggesellschaften am Freitag Hunderte Flüge streichen. Der Grund liegt im wachsenden Arbeitspensum und der mangelhaften Bezahlung der Fluglotsen während des Shutdowns, wodurch Personalengpässe entstehen. Laut FAA könnten die Einschränkungen noch weiter eskalieren, was das Streikpotenzial im Land steigert und den Druck auf einen politischen Kompromiss erhöht. Laut einer aktuellen Recherche auf taz.de wurde berichtet, dass die Auswirkungen des Shutdowns nicht nur Flüge, sondern auch viele andere öffentliche Bereiche erfasst haben, darunter Museen, Behörden und soziale Einrichtungen. Auf spiegel.de steht, dass Airlines und Flughäfen besonders in Großstädten erhebliche Ausfälle und Umsatzeinbußen beklagen und Passagiere auf Standardrückerstattungen vertröstet werden. Ein FAZ-Artikel hebt hervor, dass der Arbeitskampf zwischen Fluglotsen-Gewerkschaften und Regierung an Schärfe zunimmt und Experten vor nachhaltigen Schäden für die US-Luftfahrtindustrie warnen.

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