Aktuell besteht insbesondere im Bereich des Drohnenschutzes in Deutschland ein Wirrwarr unterschiedlicher Zuständigkeiten: Während die Bundeswehr ausschließlich für militärische Standorte verantwortlich ist, teilen sich Bundespolizei und 16 Landespolizeien die Verantwortung für alle übrigen Bereiche – jedoch verfügen diese meist nicht über die nötigen technischen Abwehrmittel. Röwekamp fordert, diese Lücke zu schließen und Kompetenzen zu bündeln, um der steigenden Bedrohung durch Drohnen effektiver begegnen zu können. In der laufenden politischen Debatte werden auch Reformen im Luftsicherheitsgesetz und ein neues Seesicherheitsgesetz diskutiert, um insbesondere kritische Infrastrukturen an Land und auf See vor Drohnenangriffen besser abzuschirmen. Recherchen zeigen: Viele Länder in Europa verschärfen derzeit ihre Drohnenabwehr nach Vorfällen an Flughäfen und bei Großveranstaltungen. Zudem werden innovative Systeme entwickelt, um Drohnen frühzeitig zu erkennen und gezielt abzuwehren – die internationale Zusammenarbeit nimmt dabei an Bedeutung zu. Insbesondere nach mehreren Berichten über mutmaßliche russische Drohnenaktivitäten in der Nähe sensibler deutscher Infrastrukturen steigt der Druck auf die Politik, schnell praktikable Lösungen umzusetzen.