RTL stellt sich komplett neu auf und streicht dafür etwa 600 Stellen. Um das Geschäft auf das boomende Streaming auszurichten, fokussiert sich der Sender zunehmend auf Plattformen wie RTL+ und plant eine Übernahme von Sky. Die betroffenen Arbeitsplätze werden durch Abfindungen und Altersteilzeitprogramme sozialverträglich abgebaut. Das Ganze erfolgt zwar in Absprache mit den Betriebsräten, viele Mitarbeitenden dürften dennoch besorgt sein. Zuletzt zeigten sich ähnliche Umwälzungen bei anderen Medienhäusern, die angesichts des digitalen Wandels und sinkender klassischer Fernsehquoten gezwungen sind, ihre Geschäftsmodelle radikal neu zu denken. Nicht nur RTL, sondern auch andere große Medienunternehmen in Deutschland erleben derzeit einen starken Konsolidierungsdruck; digitale Plattformen und internationale Player setzen die Branche zunehmend unter Zugzwang. Zusätzliche Details der Recherche: In aktuellen Berichten betonen Experten, dass dieser Stellenabbau Teil eines branchenweiten Trends ist, da Werbeeinnahmen durch Streaming-Dienste und Social Media-Anbieter unter Druck geraten. Medienhäuser wie ProSiebenSat.1 und Axel Springer setzen ebenfalls verstärkt auf Digitalisierung und Automatisierung, was den Arbeitsmarkt für Medienberufe weiter verändert. Branchenspezifische Prognosen sehen vor allem für klassische TV-Arbeitsplätze wenig Wachstumsperspektive, während Daten- und Technikkompetenzen stark nachgefragt werden.