Die Kritik aus den Reihen der Linken an der Auswahlstrategie von CDU und CSU vor der Verfassungsrichterwahl zeigt, wie schwierig parteiübergreifende Mehrheitsbildungen im Bundestag sein können. Besonders Bodo Ramelow und Heidi Reichinnek werfen Unionsfraktionschef Jens Spahn mangelnde Kommunikationsbereitschaft und ungeschicktes Taktieren vor, was die notwendige Zweidrittel-Mehrheit gefährden könnte. Hintergrund: Die Wahl von Bundesverfassungsrichtern setzt eine enge überparteiliche Zusammenarbeit voraus, da die erforderliche Mehrheit ohne Unterstützung der Opposition kaum zu erreichen ist – diese Tatsache sorgt immer wieder für Spannungen, insbesondere bei strittigen Personalvorschlägen. Neuere Artikel, u.a. von der Süddeutschen Zeitung und Spiegel Online, berichten, dass am Tag der Wahl eine Einigung im Vorfeld erneut zu scheitern droht, da die Fraktionsspitzen ihre Kommunikationswege bislang nicht entscheidend verbessert haben und damit die Klarheit für die Abgeordneten fehlt.
23.09.25 00:19 Uhr