Schnieder plant weiterhin als Verkehrsminister tätig zu sein

Nach einem gesundheitlichen Rückschlag Ende September legt Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) eigenen Angaben zufolge künftig noch mehr Wert auf sein Wohlbefinden – sein Ministeramt möchte er jedoch mit neuer Energie beibehalten.

heute 09:08 Uhr | 33 mal gelesen

„Wenn die Gesundheit fehlt, ist alles andere eigentlich Nebensache“, erklärte Schnieder im Gespräch mit der 'Bild'-Zeitung. Er betont, dass gesundheitliche Fürsorge für ihn schon immer Priorität hatte, aber er wolle künftig noch bewusster damit umgehen – eine gewisse gelassene Selbstironie schwingt mit. Sein plötzlicher Schwächeanfall, der ihn für einige Momente ins Bewusstlose befördert hat, war offensichtlich ein Einschnitt. „Als ich wieder zu mir kam, war mein erster Gedanke einfach Erleichterung, dass medizinisches Personal zugegen war“, schilderte er die Situation, nicht ohne jene zu loben, die ihm halfen. Der Druck in der Politik sei zwar hoch, doch er empfinde ihn meist als positive Herausforderung. „Mir macht die Arbeit Spaß, und ich habe weiter Lust als Minister durchzustarten“, resümierte Schnieder mit Nachdruck.

Patrick Schnieder, Bundesverkehrsminister der CDU, sieht trotz eines gesundheitlichen Vorfalls keine Veranlassung, sein Amt niederzulegen. Im Gegenteil: Er äußert, dass der Vorfall ihn zwar nachdenklich gestimmt hat, aber zugleich bestätigt, wie wichtig Selbstfürsorge ist – und dass er mit neuer Achtsamkeit an seine Aufgaben herangehen wolle. In den letzten Tagen wurde in mehreren Leitmedien berichtet, dass Schnieder nach seinem Zusammenbruch von ärztlicher Seite betreut wurde und sich nun in guter Verfassung fühlt. Laut SZ und Zeit wird in der Politik aktuell verstärkt über die Arbeitsbelastung und gesundheitliche Risiken von Spitzenpolitiker:innen debattiert. Zusätzlich gibt es aus den Reihen der CDU Rückhalt für Schnieder. Die öffentliche Resonanz bewegt sich größtenteils zwischen Respekt für seine Offenheit und Diskussionen über den oft gnadenlosen Takt politischer Arbeit.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Im aktuellen Artikel der Süddeutschen Zeitung wird diskutiert, wie Schnieders Zusammenbruch als symptomatisch für die zugespitzte Belastung amtierender Minister:innen zu sehen ist, wobei Experten zu mehr Prävention und offenen Umgang mit gesundheitlichen Krisen raten. Quelle: Süddeutsche Zeitung

Laut einem Hintergrundbeitrag von Die Zeit thematisiert Schnieders Fall die Notwendigkeit besserer Work-Life-Balance in der Politik und zieht Parallelen zu ähnlichen Fällen in europäischen Nachbarländern. Quelle: Die Zeit

Ein ausführliches Porträt in der FAZ fasst Stimmen aus Politik und Medizin zusammen und beleuchtet, wie sich Minister Schnieder trotz gesundheitlicher Rückschläge auf die Bewältigung seiner Aufgaben vorbereitet – auch unter dem Einfluss von Erwartungen innerhalb der CDU. Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung

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