Ganz ehrlich: Ein Wellenbad der Gefühle löst das Thema 'Deutschlandticket' inzwischen nicht mehr in mir aus – eher so ein müdes Nicken gepaart mit der leisen Hoffnung, dass aus Dauerprovisorien endlich verlässliche Lösungen werden. Verkehrsminister Schnieder jedenfalls präsentiert das neue Preismodell als Fortschritt: Längere Laufzeit bis 2030, sagt er, Planbarkeit und immerhin ein Preis, der auch bei 63 Euro seiner Meinung nach fair bleibt. 'Das, was ich bekomme, ist weiterhin attraktiv', so oder so ähnlich – fast klingt es wie ein Werbeslogan. Was spannend ist: Er glaubt sogar, dass am Ende mehr Leute zuschlagen, zum Beispiel bei Jobtickets, weil Unsicherheit jetzt passé sei. Sicher ist aber auch: Ab 2027 regelt ein indexbasierter Mechanismus die Preisentwicklung – also, kein Bauchgefühl mehr, sondern vermutlich ziemlich mathematisch (und damit unkalkulierbar für viele). Starke Preissprünge? Könnten passieren, gibt der Minister zu. Schließlich steigen überall die Kosten, ob Tickets oder Butter, und auch am Verkehrswesen ziehen die Preise vorbei. Schnieders Fazit: Planbarkeit durch Preisanpassung – ein Ansatz mit doppeltem Boden.
Das Deutschlandticket soll ab 2026 teurer werden und dann 63 Euro pro Monat kosten, bleibt aber nach Ansicht von Verkehrsminister Schnieder attraktiv – insbesondere angesichts der langen Laufzeit bis 2030. Ab 2027 wird der Preis durch einen indexbasierten Mechanismus an die Kostenentwicklung angepasst, sodass ungewisse Preissprünge möglich werden; dies spiegelt die Entwicklung vieler Lebensbereiche wider, in denen Inflation und steigende Arbeitskosten durchschlagen. In aktuellen Berichten der Süddeutschen Zeitung wird zudem betont, dass Bund und Länder endlich ihren Finanzstreit beigelegt haben: Das Ticket bleibt gesichert, aber der höhere Preis stößt auf Widerstand bei Verbraucherverbänden und großen Teilen der Fahrgäste, die um die soziale Verträglichkeit fürchten.