Schwarz-Rot äußert Besorgnis nach Misstrauensvotum gegen französische Regierung

Das Scheitern von Premier Francois Bayrou bei einem Misstrauensvotum sorgt in der deutschen Regierungskoalition für wachsende Besorgnis über die politische Lage in Frankreich.

08.09.25 21:24 Uhr | 74 mal gelesen

Die politische Stabilität in Frankreich steht seit der vorgezogenen Parlamentswahl im vergangenen Jahr auf dem Prüfstand – nun aber sind die Unsicherheiten weiter gewachsen, so CDU-Vize Andreas Jung, der zudem als Co-Vorsitzender der deutsch-französischen Parlamentsversammlung fungiert. Besonders kritisch sieht er den französischen Staatshaushalt: 'Je länger die politische Unsicherheit anhält und notwendige Sparmaßnahmen ausbleiben, desto stärker werden Finanzierungslücken auf den Finanzmärkten thematisiert.' Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Siemtje Möller bezeichnete das Misstrauensvotum als einen bedeutungsschweren Einschnitt und appellierte an die politische Mitte, rasch wieder eine regierungsfähige Mehrheit zu bilden. Sowohl Andreas Jung als auch Siemtje Möller betonen jedoch die weiterhin enge deutsch-französische Partnerschaft. Macron bleibe laut Jung der wichtigste Ansprechpartner Deutschlands, insbesondere hinsichtlich einer proeuropäischen Politik. Auch in Zeiten der Krise soll die Abstimmung zwischen beiden Ländern in allen relevanten EU-Angelegenheiten eng bleiben, so Möller.

Nach dem historischen Misstrauensvotum gegen Premierminister Bayrou wird die politische Unsicherheit in Frankreich von der deutschen Regierung mit wachsender Sorge betrachtet, insbesondere im Hinblick auf den Staatshaushalt und mögliche Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Dennoch sehen führende Köpfe der deutschen Koalition die deutsch-französische Partnerschaft und Makrons Rolle als stabile Konstanten, die eine proeuropäische Ausrichtung der französischen Politik unterstützen dürften. Zusätzliche Informationen zeigen, dass nach wie vor Uneinigkeit bei der Regierungsbildung in Frankreich herrscht; verschiedene Parteien verhandeln, um Koalitionen zu formen und die politische Mitte zu stärken. Die Finanzmärkte beobachten die Lage aufmerksam und mahnen schnelle Lösungen an, während die EU-Kommission Druck macht, den Haushalt zu konsolidieren und Stabilität zu gewährleisten.

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