Beim Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft in Kopenhagen steht die Unterstützung der Ukraine erneut im Mittelpunkt. Präsident Selenskyj reist persönlich an, um die Dringlichkeit der Hilfe zu unterstreichen. Aktuelle EU-Pläne sehen vor, neue Kredite für Kiew durch eingefrorenes russisches Vermögen abzusichern sowie die Drohnenabwehr massiv auszubauen. Rechtliche und politische Hürden beim Zugriff auf russisches Vermögen werden weiterhin intensiv diskutiert. Neue Entwicklungen vom 28. und 29. Juni 2024 zeigen zudem, dass die EU und die USA ihre Unterstützung für die Ukraine weiter bekräftigen. Am Rande des Gipfels betonten mehrere europäische Staats- und Regierungschefs die Relevanz eines gemeinsamen und koordinierten Vorgehens gegen russische Desinformation und Sabotageakte. Zusätzlich machten einige osteuropäische Länder deutlich, dass sie eine schnellere und umfassendere militärische Unterstützung für die Ukraine anmahnen und auch eine Diskussion über NATO-Perspektiven fordern.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Die Süddeutsche Zeitung analysiert in einem ausführlichen Beitrag die Ergebnisse des EU-Gipfels in Kopenhagen rund um die Ukraine-Unterstützung. Es wird deutlich, dass vor allem die Diskussion über die Nutzung eingefrorener russischer Gelder weiterhin umstritten bleibt und mehrere Mitgliedsstaaten auf rechtliche Klarheit pochen. Es wird zudem betont, dass der EU-internen Einigkeit enge Grenzen gesetzt sind und osteuropäische Länder nachdrücklicher auf schnelle militärische Hilfe drängen. (Quelle: Süddeutsche Zeitung)
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet über die Herausforderungen bei der geplanten massiven Aufstockung der europäischen Drohnenproduktion. Dabei steht insbesondere die Frage im Vordergrund, wie rasch Industrie und Politik neue Kapazitäten schaffen können und welche Technologien im Rahmen der europäischen Zusammenarbeit bevorzugt werden sollten. Auch auf die Sorgen über russische Sabotageakte und hybride Gefahrenlagen wird ausführlich eingegangen. (Quelle: FAZ)
Nach Angaben von Spiegel Online konzentriert sich die EU derzeit stark darauf, mit Blick auf die Präsenz von Präsident Selenskyj und seine Gespräche in Kopenhagen, klarere Zusagen für zusätzliche Finanzhilfen und militärische Unterstützung zu formulieren. Dabei sei auffällig, dass insbesondere Fragen der Rechtsstaatlichkeit und der langfristigen Absicherung von Hilfen für die Ukraine für ein geteiltes Meinungsbild unter den Mitgliedern sorgen. Ausführlich diskutiert werden weitergehende Schritte gegen russische Vermögenswerte. (Quelle: Spiegel)