Skandal, Interview, royale Abgründe: Die Miniserie "A Very Royal Scandal" jetzt beim ZDF

Mainz – Fiktion trifft Realität: Ab dem 22. November 2025 um Punkt 10 Uhr, steht die dreiteilige Serie "A Very Royal Scandal" für vier Wochen in der ZDF-Mediathek bereit. Schon heute Nacht, ab 1:10 Uhr, gibt es die TV-Erstausstrahlung der kompletten Miniserie, in deren Mittelpunkt Prinz Andrew und sein denkwürdiges BBC-Interview von 2019 stehen. Ruth Wilson mimt die scharfsinnige BBC-Reporterin Emily Maitlis, Michael Sheen schlüpft in die Rolle des Prinzen, inszeniert von Julian Jarrod. Das Drehbuch basiert auf Emily Maitlis' Buch, adaptiert von Jeremy Brock.

heute 13:40 Uhr | 16 mal gelesen

Andrew – gespielt von Michael Sheen, der es versteht, aus Royals echte Menschen zu machen – ist der zweitälteste Sprössling von Queen Elizabeth II., nicht selten als ihr liebster Sohn bezeichnet. Im Jahr 2019 jedoch wankt seine Reputation: Verwickelt in die Skandale um Jeffrey Epstein (in der Serie John Hopkins), bringt ihn ein berüchtigtes Foto in Erklärungsnot – darauf sieht man ihn mit Virginia Giuffre, einer der mutmaßlichen Opfer Epsteins. Während der Medienrummel zunimmt und der Druck auf die Windsor-Familie wächst, sucht der Prinz den Ausweg im öffentlichen Gespräch: Ein Interview mit der berüchtigt scharfzüngigen Emily Maitlis soll seine Haut retten. Eine Stunde lang – mitten im Buckingham Palace – stellt er sich ihren bohrenden Fragen, doch statt klärender Worte folgt ein mediales Desaster. Wie das Ganze aus dem Ruder läuft, inszeniert die Miniserie mit einer Mischung aus Nervenkitzel und analytischer Härte. Pressekontakt für Nachfragen: ZDF Kommunikation, Mail: pressedesk@zdf.de. Für weitere Infos folgt man ZDF auch bei LinkedIn (https://www.linkedin.com/company/zdf/).

Die Serie "A Very Royal Scandal" arbeitet das dramatische BBC-Interview mit Prinz Andrew im Zuge der Epstein-Affäre auf – ein echtes Fiasko für das britische Königshaus. Inszeniert wird der öffentliche Sturz des einstmals "Lieblingssohns" der Queen mit Perspektive auf Medienmechanismen, persönlichen Fall und royale Machtspiele. Die Inszenierung greift dabei – so zeigen erste Kritiken – gesellschaftliche Themen wie Privilegien, Verantwortung und den Einfluss von Medien auf Reputationen auf. Recherchen zeigen, dass die Serie Kernthemen der Gegenwart widerspiegelt: Nach wie vor wird um die Rolle der Monarchie in Großbritannien gestritten. Jüngste britische Zeitungsartikel (The Guardian, Stand Juni 2024) zeigen, wie die Debatte um den Schutz von Opfern und die öffentliche Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in prominenten Kreisen immer wieder aufgegriffen wird. Die Darstellung von Emily Maitlis’ Journalismusstil in der Serie wird von Medienexperten im Hinblick auf investigativen Journalismus und seine gesellschaftliche Funktion intensiv diskutiert. Schließlich: Der Fall Andrew hat dazu beigetragen, dass die Kritik an intransparenten Strukturen und Royal Immunität in Großbritannien zuletzt neue Relevanz gewonnen hat.

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