Jens Spahn plädiert für die Umstellung von der bisherigen Übernahme der Heizkosten nach tatsächlichem Verbrauch auf eine Pauschale für Bürgergeldempfänger, um Anreize für überhöhte Miet- und Nebenkosten zu verringern. Die neue Regelung solle Teil einer umfangreichen Reform sein, mit der das Bürgergeld abgelöst und die Grundsicherung effizienter geregelt wird, einschließlich strikterer Bedingungen für Leistungsbezieher. Laut aktuellen Medienberichten werden diese Vorschläge kontrovers diskutiert: Sozialverbände warnen vor sozialen Härten bei zu geringer Pauschale oder zu strengen Arbeitsauflagen; außerdem mehren sich Stimmen, die betonen, dass gestiegene Energiepreise besonders Haushalte mit niedrigen Einkommen treffen und gezielte Entlastungen für diesen Personenkreis weiterhin essenziell bleiben. Hinzu kommt, dass die Bundesregierung angesichts der Energiepreissteigerungen 2024 bereits mehrfach über Änderungen bei Heizkostenhilfen debattiert hat – allerdings gibt es noch keinen parteiübergreifenden Konsens, wie eine gerechte Kostenaufteilung und Unterstützung ausgestaltet werden sollte.
03.10.25 04:20 Uhr