Studie: Bürger bezweifeln Fähigkeit der Regierung zu grundlegenden Reformen

Laut einer aktuellen Befragung ist das Vertrauen der deutschen Bevölkerung in die Reformkraft der Bundesregierung äußerst gering.

23.09.25 14:30 Uhr | 179 mal gelesen

Einer Umfrage des Instituts Forsa im Auftrag von RTL und ntv zufolge glauben lediglich 23 Prozent der Deutschen, dass die aktuelle Bundesregierung aus Union und SPD in der Lage ist, bedeutende Reformen bei den Sozialsystemen umzusetzen. 74 Prozent der Befragten glauben hingegen nicht, dass der Regierung dies gelingt. Auch innerhalb der Unterstützer der Regierungsparteien gibt es viele Skeptiker: Nur 38 Prozent der CDU/CSU-Wähler und 35 Prozent der SPD-Wähler sind davon überzeugt, dass die Koalition fähig ist, grundsätzliche Reformen anzugehen. Unter den Anhängern der Grünen (23 Prozent), der Linken (20 Prozent) und der AfD (5 Prozent) ist das Vertrauen noch schwächer ausgeprägt. Die repräsentative Erhebung basiert auf den Antworten von 1.000 Menschen zwischen dem 19. und 22. September 2025.

Das Ergebnis der Forsa-Umfrage spiegelt die anhaltende Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der Regierung wider. Politische Beobachter sehen die mangelnde Reformbereitschaft häufig als eine Ursache für sinkendes Vertrauen in politische Institutionen in Deutschland. Laut zusätzlichen Recherchen herrscht insbesondere hinsichtlich der Renten- und Krankenversicherungsreform Unsicherheit, und Experten fordern verstärkt eine bessere Kommunikation der Regierungspläne, um zu verhindern, dass populistische Strömungen an Einfluss gewinnen.

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