Top-Ökonom hebt ostdeutsche Standortvorteile hervor

Jens Südekum, bekannter Wirtschaftsexperte, betont die Attraktivität des Ostens Deutschlands im bundesweiten Vergleich auch 35 Jahre nach der Wiedervereinigung.

02.10.25 12:30 Uhr | 66 mal gelesen

Laut Jens Südekum, Wirtschaftswissenschaftler aus Düsseldorf, hat der umfassende Infrastrukturausbau in Ostdeutschland enorme Vorteile geschaffen. 'Die massiven Investitionen der letzten Jahrzehnte zahlen sich aus: Ostdeutschland überzeugt inzwischen durch ein breites Angebot an erschlossenen Standorten und eine Vorreiterrolle bei grüner Energie', äußerte Südekum gegenüber der 'Rheinischen Post'. Besonders Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern weisen mittlerweile beständiges Wirtschaftswachstum vor. Trotzdem fehle es bislang an Metropolen, die mit westdeutschen Großstädten wie München oder Hamburg konkurrieren könnten. Südekum kritisiert zudem, dass die Umgestaltung der DDR-Wirtschaft damals sensibler hätte erfolgen sollen.

Jens Südekum unterstreicht, dass Ostdeutschland heute solide Standortvorteile besitzt – von günstigen Flächen bis zu nachhaltiger Energie, was beispielsweise Großansiedlungen wie von Tesla in Brandenburg begünstigt. Dennoch bleibt die Entwicklung von Großstädten und Innovationszentren eine Herausforderung für die Region, weshalb weitere Fördermaßnahmen und Investitionen nötig sind. Laut aktuellen Berichten verzeichnet Ostdeutschland weiterhin höhere Wachstumsraten als viele westdeutsche Regionen, was Experten unter anderem auf attraktive Energiekosten und einen wachsenden Fachkräftemarkt zurückführen.

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