Jan van Aken zeigt sich skeptisch gegenüber dem Vorschlag, europäische Soldaten als Schutztruppe in der Ukraine zu stationieren. Seine Sorge gilt vor allem dem unberechenbaren Risiko einer direkten Konfrontation mit Russland. "Man kann doch niemandem ernsthaft verkaufen, dass das Abschießen eines russischen Fliegers dann keine Katastrophe nach sich zieht!" fragt van Aken zugespitzt und ringt dabei um Worte. Eine Eskalation, so sein Kernargument, könne dann keiner mehr im Zaum halten - die vermeintliche 'Luftraumsicherung' klingt für ihn nach einem Euphemismus, dessen Konsequenzen niemand rational abschätzen könnte. Beim Gipfeltreffen in Berlin standen Gespräche über mögliche Friedensoptionen zwischen Kiew und Moskau auf dem Programm – mit prominentem Besuch aus den USA, der Ukraine und etlichen europäischen Hauptstädten. Obwohl die Bundesregierung fest betont, der Ukraine langfristige Sicherheitszusagen machen zu wollen, hält van Aken das sogenannte robuste Sicherheitsversprechen für brandgefährlich. Stattdessen bringt er überraschend die internationale Gemeinschaft ins Spiel: Nur ein neutraler Akteur wie die UN wäre in der Lage, tragfähige Garantien bereitzustellen. Und zwar unter Beteiligung Russlands wie auch Chinas – letztere, so van Akens Gedanke, böten mit eigenen Truppen der Blauhelm-Mission einen unerwartet wirksamen Schutz, weil ein Angriff auf chinesische Einheiten selbst für den Kreml ein Tabu sein dürfte. Die Idee, den Frieden unter der Leitung der USA wahren zu wollen, wischt van Aken als "zu einseitig" vom Tisch. Vertrauen und Stabilität, so seine Meinung, entstünden nur durch Neutralität – und nicht dadurch, dass Partikularinteressen wie die amerikanischen den Friedensprozess dominieren.
Im Kern wendet sich Jan van Aken gegen jegliche Beteiligung europäischer oder US-amerikanischer Truppen als Friedensgaranten in der Ukraine, da er das Risiko einer Militärkonfrontation mit Russland für unkalkulierbar hält. Stattdessen setzt er sich für eine UN-Blauhelm-Mission ein, die idealerweise durch den Sicherheitsrat – also mit Zustimmung auch Russlands – beschlossen werden sollte. In seiner Überlegung spielt China eine Schlüsselrolle: Sollten chinesische Soldaten an der Mission beteiligt sein, sieht van Aken darin eine vertrauensbildende und wirksame Sicherheitsgarantie, da Russland kaum gegen chinesische Truppen vorgehen würde. Auch jüngste Berichte aus internationalen Medien greifen das Thema der Sicherheitsgarantien für die Ukraine vermehrt auf, wobei Meinungsbilder zwischen robusten Militärpräsenzoptionen und internationalen, neutralen Lösungen schwanken. Die Debatte um einen Waffenstillstand, Sicherheitsgarantien und die Rolle externer Akteure bleibt in Deutschland und Europa weiterhin hochaktuell.