Die Debatte um ein Rauchverbot im Auto, wenn Kinder oder Schwangere mitfahren, wird kontrovers geführt: Während Unionspolitikerin Simone Borchardt vor symbolischen Einzelregeln warnt und umfassende Präventionsarbeit fordert, drängt unter anderem die Bundesärztekammer auf gesetzliche Sanktionen zum Schutz besonders gefährdeter Gruppen. Die Initiative mehrerer Bundesländer wird demnächst in den Bundesrat eingebracht; sollte sie angenommen werden, folgt die Debatte im Bundestag. Kritiker, etwa von der Polizei, sehen praktische Probleme bei der Kontrolle solcher Verbote und fordern mehr Personal zur effektiven Durchsetzung. Ergänzend zeigen aktuelle Recherchen, dass das Thema europaweit diskutiert wird: In zahlreichen EU-Ländern gibt es bereits Rauchverbote in Fahrzeugen mit Minderjährigen, darunter Italien, Frankreich, Österreich und Großbritannien. Passivrauchen bleibt gesundheitlich besonders für Kinder gefährlich; Organisationen wie die WHO fordern länderübergreifende Maßnahmen. In Deutschland befürworten medizinische Fachgesellschaften mehrheitlich strengere Gesetze, während Teile der Politik auf Freiwilligkeit und Prävention setzen.
20.09.25 00:04 Uhr