Das Ifo-Beschäftigungsbarometer zeigt, dass die Zurückhaltung deutscher Unternehmen bei Neueinstellungen anhält, wobei der Stand im September auf den niedrigsten Wert seit über drei Jahren gefallen ist. Gründe sind die anhaltende konjunkturelle Unsicherheit und das Ausbleiben eines wirtschaftlichen Aufschwungs. Laut weiteren aktuellen Berichten werden neue Einstellungen insgesamt vorsichtiger geprüft, besonders der Handelssektor und die Logistikbranche bauen Arbeitsplätze ab. Nach Recherchen in den letzten 48 Stunden aus verschiedenen Medien werden auch Herausforderungen durch hohe Energiepreise, strukturelle Veränderungen durch Digitalisierung und das schwache Konsumklima als Ursachen für die Personalkürzungen genannt. Hinzu kommen Meldungen über stagnierende Bauprojekte und Fachkräftemangel, die jedoch im Baugewerbe zu weniger Bewegung bei den Beschäftigten führen.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass die Zurückhaltung vieler Unternehmen bei Neueinstellungen weiterhin anhält und in etlichen Bereichen, speziell im Handel und den Dienstleistungen, bereits jetzt Stellen abgebaut werden. Ursachen seien neben konjunktureller Unsicherheit auch weltweite Lieferkettenprobleme und der gestiegene Wettbewerbsdruck (Quelle: Süddeutsche Zeitung).
Der Spiegel hebt hervor, dass insbesondere steigende Energiekosten und die weiterhin unsichere Konjunkturaussicht den Personalabbau beschleunigen. Unternehmen reagieren mit dem Ausbleiben von Neueinstellungen sowie dem Abbau von befristeten Stellen; im Industriesektor rechnet man mittelfristig mit weiteren Stellenkürzungen (Quelle: Der Spiegel).
Die FAZ berichtet, dass nicht nur die Energiepreise und Konsumzurückhaltung, sondern auch die fortschreitende Digitalisierung zu nachhaltigen Veränderungen im Arbeitsmarkt führen. Besonders Handels- und Logistikunternehmen seien betroffen, während die Baubranche stabil bleibt, da viele Projekte auf Fachkräfte angewiesen sind, die schwer zu ersetzen sind (Quelle: FAZ).