Am Montag gaben die US-Aktienmärkte nach, da die kurzzeitige Hoffnung auf Zinssenkungen nicht anhielt. Finanzmarkt-Analysten gehen davon aus, dass viele Investoren auf die Aussagen von Jerome Powell überreagiert hatten, und heben zudem das Risiko einer weiter steigenden Inflation durch US-Handelsmaßnahmen hervor. Gleichzeitig schwächte sich der Euro ab, Gold verlor geringfügig an Wert und die Ölpreise legten zu. Aktuellen Marktanalysen zufolge stehen die Börsen weiterhin vor Unsicherheiten bezüglich der zukünftigen Geldpolitik der Fed, während steigende Rohstoffpreise Inflationsrisiken weiter befeuern. In den letzten 48 Stunden haben mehrere Wirtschaftsmedien verstärkt über die hohe Volatilität an den Finanzmärkten berichtet und darauf hingewiesen, dass die Entwicklungen von Handelspolitik und Arbeitsmarktdaten in den kommenden Wochen entscheidend sein dürften.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
1. Die Süddeutsche Zeitung analysiert die Schwankungen an den US-Börsen und betont, dass neben der Zinsdiskussion auch die Unsicherheiten rund um die US-Wahl 2024 für teils starke Kursausschläge sorgen. Anleger reagieren aktuell nervös auf neue Wirtschaftsdaten, wobei vor allem die Entwicklung der US-Konjunktur und die Inflationsrate im Fokus stehen. Außerdem befürchten Experten, dass eine Eskalation im Handelsstreit mit China das Marktumfeld weiter belasten könnte. Quelle: Süddeutsche Zeitung
2. Auf Spiegel Online wird berichtet, dass die Erwartungen an eine schnelle Kehrtwende der US-Notenbank gebremst wurden, nachdem neue Daten die Inflationssorgen untermauerten. Die Berichtserstattung hebt hervor, dass vor allem Tech-Werte stark auf Zinshoffnungen reagieren, deren Schwankungen aber zur Vorsicht mahnen. Die Konkurrenz durch Anleihen und die gestiegenen Rohstoffpreise könnten die Märkte noch eine Weile im Griff haben. Quelle: Spiegel Online
3. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung merkt an, dass selbst positive Signale aus dem Arbeitsmarkt nicht für anhaltende Zuversicht sorgen konnten, weil die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinsschritte der US-Notenbank zunächst unklar bleibt. Zudem wird aufgezeigt, dass der steigende Ölpreis und geopolitische Risiken die Aussichten an den Aktienmärkten vorerst weiter eintrüben. Investoren beobachten daher neben der Zinspolitik zunehmend die internationalen Handelsbeziehungen und die Entwicklung an den Energie-Märkten. Quelle: FAZ