US-Börsen geben nach – Anleger verlieren Zins-Optimismus

Die US-amerikanischen Aktienmärkte haben am Montag Verluste hinnehmen müssen. Am Handelsende in New York lag der Dow Jones bei 45.282 Punkten und damit um 0,8 Prozent niedriger als am Freitag.

25.08.25 22:33 Uhr | 85 mal gelesen

Während der Dow Jones Index zum Börsenschluss um 0,8 Prozent nachgab, verzeichnete der S&P 500 15 Minuten zuvor mit rund 6.440 Punkten ein Minus von 0,4 Prozent. Der Nasdaq 100 stand zeitgleich bei etwa 23.425 Punkten und fiel damit um 0,3 Prozent. Die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen, die Fed-Präsident Jerome Powell am Freitag in Jackson Hole ausgelöst hatte, hielt nicht lange an. Experten bewerten die Euphorie der Anleger als Übertreibung. Darüber hinaus bleibt die Sorgen bestehen, dass die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump eine anhaltend hohe Inflation verursachen könnte. Die europäische Währung notierte am Montagabend schwächer: Ein Euro wurde mit 1,1609 US-Dollar gehandelt (umgerechnet 0,8614 Euro je Dollar). Der Goldpreis bewegte sich leicht nach unten – für eine Feinunze wurden 3.367 US-Dollar (minus 0,2 Prozent; 93,24 Euro pro Gramm) gezahlt. Im Gegensatz dazu stieg der Preis für ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent um 1,6 Prozent auf 68,78 US-Dollar.

Am Montag gaben die US-Aktienmärkte nach, da die kurzzeitige Hoffnung auf Zinssenkungen nicht anhielt. Finanzmarkt-Analysten gehen davon aus, dass viele Investoren auf die Aussagen von Jerome Powell überreagiert hatten, und heben zudem das Risiko einer weiter steigenden Inflation durch US-Handelsmaßnahmen hervor. Gleichzeitig schwächte sich der Euro ab, Gold verlor geringfügig an Wert und die Ölpreise legten zu. Aktuellen Marktanalysen zufolge stehen die Börsen weiterhin vor Unsicherheiten bezüglich der zukünftigen Geldpolitik der Fed, während steigende Rohstoffpreise Inflationsrisiken weiter befeuern. In den letzten 48 Stunden haben mehrere Wirtschaftsmedien verstärkt über die hohe Volatilität an den Finanzmärkten berichtet und darauf hingewiesen, dass die Entwicklungen von Handelspolitik und Arbeitsmarktdaten in den kommenden Wochen entscheidend sein dürften.

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