Der Supreme Court der USA wird 2026 erstmals in einer mündlichen Verhandlung darüber entscheiden, ob Donald Trump Lisa Cook aus dem Vorstand der Federal Reserve entfernen darf. Die Unabhängigkeit der Fed, die ursprünglich geschaffen wurde, um geldpolitischen Entscheidungen von kurzfristigen, politischen Einflüssen fernzuhalten, steht damit zur Disposition. Juristen befürchten, dass eine zunehmende Kontrolle über die unabhängigen Organe durch den Präsidenten die Stabilität der amerikanischen Geldpolitik gefährden und zu unvorhersehbaren wirtschaftlichen Folgen führen könnte. Aktuell spitzt sich in den USA die Debatte über die rechtliche Abgrenzung zwischen Regierung und unabhängigen Behörden zu, insbesondere nachdem das Gericht zuletzt zugunsten von Trumps Einflussnahme auf die Personalpolitik anderer Behörden stimmte. Laut jüngsten Medienberichten steigt der Druck auf US-Präsident Biden, die Unabhängigkeit der Fed zu betonen; parallel warnen Ökonomen vor einer Einflussnahme, die das Vertrauen in die Finanzmärkte schwächen könnte. In den aktuellen Schlagzeilen, etwa in der Wirtschaftsberichterstattung der New York Times und des Wall Street Journal, wird zudem diskutiert, wie der Supreme-Court-Entscheid Präzedenzwirkung auch für andere Regulierungsbehörden haben könnte.