Jan van Aken von den Linken fordert für das Jahr 2026 Ersatzfeiertage, weil wichtige Feiertage wie der Tag der Deutschen Einheit und der zweite Weihnachtstag auf Samstage fallen, was Beschäftigten faktisch freie Tage nimmt. Er verweist darauf, dass dieses System in mehreren europäischen Ländern bereits üblich ist; die Union hingegen lehnt dies vehement ab, da sie deutliche wirtschaftliche Risiken und Produktivitätsverluste sieht. Die Debatte um Arbeitszeit, Freizeit und den Einfluss von Feiertagen auf Wirtschaft und gesellschaftliches Wohlbefinden ist nicht neu – viele Arbeitsrechtler haben übrigens durchblicken lassen, dass Ersatzregelungen wie in Australien oder Belgien sinnvoll sein könnten, um Fairness zu sichern, zumal Deutschland im Vergleich zu anderen Industrienationen ohnehin eine eher geringe Zahl an landesweit einheitlich arbeitsfreien Tagen besitzt. Neue Stimmen aus Gewerkschaften und Verbänden fordern eine breitere Debatte über Work-Life-Balance und verweisen auf die zunehmende Belastung durch flexible Arbeitszeitmodelle; zudem zeigen aktuelle Umfragen, dass eine Mehrheit der Deutschen einem solchen Ersatztermin offen gegenübersteht. Auch einige Arbeitgeberverbände sehen darin neue Chancen zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und zur Konkurrenzfähigkeit im internationalen Vergleich – allerdings nur, wenn es wirtschaftlich sinnvoll gestaltet wird.
17.12.25 13:01 Uhr