Verkehrsminister: Deutschlandticket bis 2030 finanziell gesichert

Laut Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) ist die Zukunft des Deutschlandtickets für die kommenden fünf Jahre gesichert.

18.09.25 16:47 Uhr | 149 mal gelesen

Verkehrsminister Patrick Schnieder gab am Donnerstag bekannt, dass sich das Verkehrs- und das Finanzministerium auf eine jährliche Bereitstellung von 1,5 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030 verständigt haben. Er betonte, dass diese Zusage angesichts der aktuellen Haushaltslage keine Selbstverständlichkeit sei, und sprach dem Bundesfinanzminister seinen Dank aus. Darüber hinaus einigte sich die Verkehrsministerkonferenz auf eine Preissteigerung des Tickets auf 63 Euro ab 2026. Für die Zeit ab 2027 werde auf der kommenden Sitzung im Oktober ein neuer Preisbildungsmechanismus festgelegt, der sich an einem Kostenindex orientiert. Schnieder erwähnte außerdem, dass in manchen Regionen das ÖPNV-Angebot bisher keine ausreichende Option darstellt und deshalb die Pendlerpauschale jüngst erhöht worden ist.

Das Deutschlandticket bleibt laut Verkehrsminister Schnieder bis 2030 gesichert, nachdem Bund und Länder sich auf jährliche Zuschüsse in Höhe von 1,5 Milliarden Euro geeinigt haben. Gleichzeitig steht ab 2026 eine Preisanhebung auf 63 Euro bevor, wobei ab 2027 weitere Preisentwicklungen an einem Kostenindex ausgerichtet werden. Schnieder räumt zudem ein, dass der Nahverkehr nicht überall in Deutschland ausreichend ist, und verweist auf die Anpassung der Pendlerpauschale. Weitere Details: Die Einigung zur Finanzierung wurde von zahlreichen Verbänden begrüßt, etwa vom Deutschen Städtetag und den Verkehrsunternehmen, die Klarheit für die nächsten Jahre erhoffen. Kritiker mahnen jedoch, dass die Finanzierung möglicherweise nicht ausreicht, um den ÖPNV nachhaltig auszubauen und zu verbessern, vor allem in ländlichen Regionen mit bisher schwachen Angeboten. Die Erhöhung des Ticketpreises stößt bei Verbraucherverbänden und Sozialverbänden auf Kritik, da so die soziale Teilhabe und die gewünschte Verkehrsverlagerung gefährdet sein könnten.

Schlagwort aus diesem Artikel