Das Deutschlandticket, eingeführt als günstige und bundesweite ÖPNV-Flat, soll ab Januar 2025 für 63 Euro statt bisher 58 Euro erhältlich sein. Seit seiner Einführung im Mai 2023 bleibt es auf Grund der Preissteigerungen bei Energie und Betrieb wirtschaftlich auf Unterstützung angewiesen: Die Träger bemühen sich weiterhin um eine gerechte Kostenaufteilung. Mit Blick auf die aktuellen Tarifverhandlungen sowie die schleppende Beteiligung der Nutzer in ländlichen Regionen ist die Debatte um finanzielle Nachhaltigkeit und eine deutschlandweit einheitliche Lösung weiter aktuell. Darüber hinaus ist in diversen Medien von Fahrgastverbänden Kritik an den geplanten Preiserhöhungen zu lesen, da mit höheren Preisen die ursprünglich angestrebte Attraktivität und Nutzung gerade für Geringverdiener auf der Kippe steht. Eine Einigung über die künftige Finanzierung – auch im Sinne des dringend nötigen Ausbaus im ÖPNV – zeichnet sich weiterhin als schwierig ab.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Auf www.spiegel.de wird berichtet, dass die Ministerpräsidentenkonferenz einen Kompromiss zur Preisgestaltung des Deutschlandtickets erzielt hat, was jedoch die Diskussion über die Finanzierung nicht beendet: Die Bundesländer wünschen sich zusätzliche Gelder vom Bund und fordern zugleich eine Lösung, wie die Ticketpreise künftig stabil gehalten werden können. Experten befürchten, dass wiederholte Preisanhebungen das Ticket für viele unattraktiv machen könnten, insbesondere für Geringverdiener. (Quelle: [Spiegel Online](https://www.spiegel.de))
Laut der Süddeutschen Zeitung kam es jüngst erneut zu Streitigkeiten zwischen Bund und Ländern über die Finanzierungslast des Deutschlandtickets, wobei einige Bundesländer eine grundlegende Reform des Finanzierungsmodells fordern, bevor weiteren Preissteigerungen zugestimmt wird. Infolge des zunehmenden Defizits im öffentlichen Verkehr erreichten die aktuellen Verhandlungen erneut eine Pattsituation, wenngleich eine vorläufige Preisanpassung auf 63 Euro für Anfang 2025 vereinbart wurde. (Quelle: [Süddeutsche Zeitung](https://www.sueddeutsche.de))
www.zeit.de beschreibt, dass trotz des Erfolgs des Deutschlandtickets hinsichtlich Verkaufszahlen viele Verkehrsunternehmen mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten kämpfen, und die aktuelle Preiserhöhung als notwendig bezeichnet wird, um das Angebot zumindest in der aktuellen Form aufrechtzuerhalten. Vertreter aus Politik und Wirtschaft mahnen jedoch an, dass mittelfristig entweder der Staat mehr Geld geben oder aber das Leistungsspektrum im Nahverkehr reduziert werden müsse, falls es keine tragfähige Einigung auf mehr Mittel gibt. (Quelle: [Zeit Online](https://www.zeit.de))