Wirtschaftsministerin präsentiert neues Konzept für die Energiewende

Katherina Reiche (CDU), Bundeswirtschaftsministerin, hat ein umfassendes Paket mit Vorschlägen zur Weiterentwicklung der Energiewende vorgelegt.

15.09.25 10:48 Uhr | 30 mal gelesen

Laut dem Wirtschaftsministerium basiert das Maßnahmenpaket auf dem aktuellen Monitoringbericht für die Energiewende, der von den Instituten BET und EWI erstellt wurde. Reiche betonte, dass der Ausbau erneuerbarer Energien ein voller Erfolg sei – mittlerweile würden nahezu 60 Prozent des Stroms durch Wind, Solarenergie und weitere Quellen generiert. Sie sieht die Energiewende dennoch an einem entscheidenden Punkt und mahnt, zentrale Aspekte wie Zuverlässigkeit, Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und wirtschaftliche Tragfähigkeit stärker in den Vordergrund zu stellen. Dadurch könnten Beschäftigung, Wettbewerbsfähigkeit und sozialer Zusammenhalt geschützt und gestärkt werden.

Zu den Kernpunkten der vorgeschlagenen Maßnahmen zählen eine präzise Bedarfsermittlung der Energiemengen, die marktgerechte Förderung von erneuerbaren Energien, ein koordinierter Netzausbau in Kombination mit dezentralen Flexibilitätsoptionen sowie der gezielte Ausbau von Wasserstoff als Energieträger. Reiche betont außerdem, dass politische Entscheidungen in der Energiepolitik markt- und technologieoffen sowie durch Innovationen geprägt sein sollten, um angesichts wachsender Herausforderungen eine verlässliche und zukunftsfähige Transformation zu ermöglichen. Aktuelle Debatten auf politischer Ebene beschäftigen sich verstärkt mit dem Zusammenspiel von Versorgungssicherheit, Ausbaubeschleunigung für Netze und Speicherungskapazitäten, um den Anteil erneuerbarer Energien weiter zu erhöhen und gleichzeitig Stabilität am Energiemarkt zu gewährleisten. Die Energieblogger sowie jüngste taz- und Zeit-Artikel diskutieren zudem die Herausforderungen durch steigende Netzentgelte und vertiefte Kooperationen mit Nachbarländern zur Sicherstellung des Stromangebots. Um vorzusorgen, gibt es derzeit auch Initiativen für beschleunigte Genehmigungsverfahren und höhere Investitionen in die Wasserstoffinfrastruktur.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Spiegel.de berichtet aktuell über die Sorgen von Unternehmen hinsichtlich der stark schwankenden Strompreise während der Umstellung auf erneuerbare Energien und hebt dabei hervor, wie wichtig kurzfristige Maßnahmen für die Netzstabilität und Investitionen in Speicherlösungen sind. (Quelle: [Der Spiegel](https://www.spiegel.de))

Zeit.de beleuchtet die jüngsten Gesetzesinitiativen, die den Ausbau von Windparks an Land beschleunigen sollen und greift die Diskussion um schnellere Planungs- und Genehmigungsprozesse auf, welche für die beschleunigte Energiewende unerlässlich seien. (Quelle: [Die Zeit](https://www.zeit.de))

Energieblogger.net analysiert die Herausforderungen für die Netzbetreiber durch die Integration dezentraler Stromerzeuger und fordert, Systemdienstleistungen und zukunftsfähige Flexibilitätsmechanismen stärker zu fördern, um Versorgungsausfälle zu vermeiden. (Quelle: [Energieblogger](https://energieblogger.net))

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