Wölfe ins Jagdrecht: Bundesregierung plant neue Regeln für Herden- und Wildschutz

Nach langem Ringen soll der Wolf künftig auch ins Bundesjagdgesetz aufgenommen werden – zum Schutz der Weidetiere und für mehr Rechtssicherheit bei der Regulierung.

17.12.25 12:50 Uhr | 5 mal gelesen

Mittwochmorgen im Bundeskabinett: Ein Gesetzentwurf, eingebracht vom Bundesagrarminister Alois Rainer, stößt auf Zustimmung. Es geht um ein Thema, das inzwischen fast schon Alltag geworden ist – der Wolf. Genauer: Wie schützt man Schafe, Ziegen und Rinder, ohne das Raubtier gleich auszurotten? Die Bundesregierung legt nun fest: Präventiver Herdenschutz steht künftig noch mehr im Mittelpunkt. Zäune, Herdenschutzhunde, all das bleibt förderwürdig, wobei ich gestehen muss, dass ich beim Anblick der neuen Schutzmaßnahmen manchmal an ein modernes Fort Knox für Schafe denken muss – aber nun gut, Sicherheit geht vor. Der eigentliche Knackpunkt dürfte das sogenannte Bestandsmanagement sein. Bundesländer mit vielen Wölfen und gutem Gesamtbestand dürfen zukünftig aktiv regulieren. In manchen alpinen Gegenden, in denen Herdenschutz schlicht an der Steilheit der Berghänge scheitert, soll sogar Entnahme – also das gezielte Abschießen – möglich sein. Rainer spricht gerne von der Weidetierhaltung als Herz unseres ländlichen Raums. Es klingt ein bisschen idealisiert, aber wer einmal ein paar Schafe im Morgennebel gesehen hat, weiß, was gemeint ist. Offiziell heißt es, die neue Regelung bringe 'klare, praxistaugliche Standards' und endlich auch Rechtssicherheit für alle Beteiligten. Ob das dann wirklich so ist, wird die Zeit zeigen. Nach fünf Jahren will Berlin Bilanz ziehen: Klappt das Bestandsmanagement, oder braucht es neue Maßnahmen?

Die Aufnahme des Wolfs ins Bundesjagdgesetz markiert einen bedeutenden Schritt in Deutschlands Naturschutz- und Landwirtschaftspolitik. Mit dem neuen Gesetz können Länder individuell auf regionale Herausforderungen reagieren, indem sie neben Präventionsmaßnahmen wie Zäunen und Herdenschutzhunden auch flexiblere Managementpläne für Wolfsbestände erarbeiten. Insbesondere Gebiete mit hohem Wolfsaufkommen erhalten Werkzeuge, um den Spagat zwischen Artenschutz und der Bewahrung der Weidetierhaltung als Teil der deutschen Kulturlandschaft zu meistern. Neuere Informationen aus Medienquellen zeigen: Das Thema bleibt kontrovers, da Umweltverbände weiterhin den Fokus auf nicht-tödliche Schutzmaßnahmen legen und einige Bauernverbände strengere Regulierung fordern. EU-weit zeichnet sich ebenfalls ein Trend ab, Wolfsmanagement stärker zu harmonisieren, wobei Deutschland eine Vorreiterrolle einnimmt. Laut aktuellen Berichten steigen Wolfszahlen in einigen Bundesländern weiterhin an, und die Debatte über den Umgang damit bleibt emotional.

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