Wüst mit überwältigender Mehrheit zum NRW-CDU-Chef wiedergewählt

Hendrik Wüst bleibt weiterhin Vorsitzender der CDU in Nordrhein-Westfalen. Beim Parteitag in Bonn sprachen sich am Samstag exakt 98 Prozent der Delegierten für ihn aus – ohne Gegenstimme oder Mitbewerber.

30.08.25 14:14 Uhr | 67 mal gelesen

Hendrik Wüst übernimmt erneut die Führung der nordrhein-westfälischen CDU. Auf dem Landesparteitag in Bonn wurde dem 50-Jährigen von den Delegierten mit 98 Prozent ihre Unterstützung ausgesprochen, wobei es keinen Mitbewerber gab. Bereits 2021 wurde Wüst mit 98,3 Prozent erstmals gewählt und im Jahr 2023 mit 96,7 Prozent wiedergewählt. Parteiintern gilt er mitunter als möglicher Herausforderer des CDU-Bundesvorsitzenden Friedrich Merz, der die Geschlossenheit der Partei betont und beim Parteitag sprechen wird. Die NRW-CDU setzt vor der wichtigen Kommunalwahl am 14. September auf Zuversicht und Selbstbewusstsein – laut aktuellen Umfragen liegt die Partei im Landtag mit 35 bis 39 Prozent deutlich vorn, während SPD und AfD nahezu gleichauf um den zweiten Platz mit 14 bis 18 Prozent konkurrieren.

Hendrik Wüst wurde mit 98 Prozent der Stimmen erneut zum Vorsitzenden der NRW-CDU gewählt, was seine starke Position innerhalb der Partei untermauert. Seitdem Wüst 2021 die Nachfolge von Armin Laschet antrat, behauptet er sich erfolgreich an der Spitze der Landespartei und wird zunehmend als einflussreicher Akteur auf Bundesebene wahrgenommen. Im Hinblick auf die bevorstehenden Kommunalwahlen im September konnte die CDU NRW ihren Führungsanspruch unterstreichen, zumal aktuelle Umfragen weiterhin stabile Zustimmungswerte zeigen. Im bundespolitischen Kontext erfährt die CDU aktuell einen Zuspruch, der die Partei in mehreren Bundesländern an die Spitze setzt, wovon auch die NRW-CDU profitiert. In den letzten Tagen wurde außerdem über gestiegene Mitgliederzahlen und die Harmoniebestrebungen zwischen Merz und Wüst berichtet, ebenso wie über Strategien der Union zur Abgrenzung gegenüber der AfD – ein Thema, das derzeit bundesweit diskutiert wird.

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