Zurück in Wilhelmshaven: 'Rügen' beendet erste NATO-Mission

Der Hochseeschlepper 'Rügen' unter der Führung von Kapitän Lutz Lücken erreicht am Mittwochmorgen den Hafen von Wilhelmshaven, nachdem er erstmals im Auftrag der NATO in der Ägäis unterwegs war.

05.12.25 11:01 Uhr | 22 mal gelesen

Etwas mehr als ein Jahr nach seiner Aufnahme in die Flotte der Deutschen Marine hat der Schlepper 'Rügen' nun seinen Jungfern-Einsatz hinter sich. Am 12. Juni 2025 stach das Schiff in See, Kurs Mittelmeer – die Besatzung, teils noch recht grün hinter den Ohren, hatte keine Ahnung, was sie auf ihrer weiten Reise erwarten würde. So schipperte die 'Rügen' also durch verschiedene griechische und türkische Häfen, und irgendwann war da noch diese Zeremonie – italienische Admiralsbesuche, ein bisschen Glanz, ein bisschen Ehre. Für einen Moment stand der Schlepper, normalerweise der Held stiller Dienste, im Rampenlicht: Man gratulierte, man bestaunte. "Ein Novum für unser zivil besetztes Trossgeschwader-Schiff," meint Kapitän Lüken. Definitiv – viel Neuland für die Crew, fast schon wie eine Entdeckungsreise. Aber irgendwie haben alle an einem Strang gezogen und die Mission gemeistert. Am Ende waren es – aufgepasst, jetzt kommt eine Zahl, bei der selbst Landratten stutzen – rund 17.000 Seemeilen. Zurückgekehrt sind sie mit 24 Menschen an Bord, unter ihnen neben der Standardbesetzung auch Unterstützungspersonal, sowohl zivil als auch militärisch. Was viele vergessen: Die Marine ist schon seit Jahrzehnten als Teil der multinationalen NATO-Flotten unterwegs. Auch jetzt, in vergleichsweise ruhigen Zeiten, bleibt das so. Die deutsche Beteiligung in der Ägäis ist eine Reaktion auf die anhaltende Migrationskrise. Seit 2016, nach einem Antrag Deutschlands, Griechenlands und der Türkei, sind verstärkt NATO-Schiffe in der Region – Ziel: Flüchtlingsbewegungen zurückdrängen, Schleppern das Handwerk legen. Dabei liefern NATO-Einheiten Informationen und überwachen Seewege, sodass FRONTEX und nationale Küstenwachen effizienter agieren können. Und die 'Rügen' an sich? Ein technisch hochgerüstetes Arbeitsgefährt, das problemlos Frachter durch hohe See zieht oder bei Notfällen zur Stelle ist. Mit ihren modernen Schleppanlagen und der Fähigkeit, bis zu 21.000 Tonnen quer übers offene Meer zu bugsieren, ist sie für fast jedes Wettrennen gegen Wind und Wellen gerüstet. Außerdem, was kaum jemand weiß: Sie kann auch mehr Crew aufnehmen, falls Einsätze mal länger dauern oder spezielles Know-how gebraucht wird. Ein Arbeitspferd mit Überraschungspotenzial.

Der Hochseeschlepper 'Rügen' der Deutschen Marine hat seine erste NATO-Mission im Mittelmeerraum absolviert und ist nun wieder in Wilhelmshaven eingetroffen. Während des Einsatzes, der Teil des multinationalen NATO-Engagements in der Ägäis zur Überwachung der Flüchtlingsrouten war, hat das Schiff verschiedene Häfen in Griechenland und der Türkei angelaufen und dabei eng mit internationalen Partnern kooperiert. Die Rückkehr der 'Rügen' markiert einen wichtigen Schritt für das Trossgeschwader der Marine, da erstmals ein zivil besetzter Schlepper an einer solchen Mission teilgenommen hat. Ergänzende Recherche zeigt, dass die NATO-Aktivitäten in der Ägäis aufgrund wieder ansteigender Flüchtlingszahlen weiter intensiviert werden. In aktuellen Medien ist zu lesen, dass NATO-Schiffe weiterhin regelmäßig Patrouillen fahren und dabei immer wieder zu Rettungseinsätzen und Aufklärungsmissionen herangezogen werden (z.B. Quelle: [taz.de]). Auch Diskussionen über die weitere Rolle der Bundeswehr und der deutschen Marine innerhalb der NATO-Flottenverbände werden wieder lauter, insbesondere vor dem Hintergrund aktueller geopolitischer Spannungen im östlichen Mittelmeer (Quelle: [faz.net], [zeit.de]). Die technische Modernisierung der Marine steht weiterhin oben auf der Agenda, wie mehrere Fachbeiträge jüngst betonen – Schlepper wie die 'Rügen' werden explizit als strategisch wertvoll für die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr hervorgehoben (Quelle: [t3n.de]).

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