Zu Beginn des Oktober 2024 bleibt die Unzufriedenheit mit der Bundesregierung auf einem hohen Niveau: 77 Prozent der Wählerschaft sind laut Infratest unzufrieden, nur 20 Prozent zeigen sich zufrieden – die schlechtesten Zustimmungswerte seit Amtsantritt der Regierung im Mai. Auch die Zufriedenheit mit der Demokratie sinkt: Nur noch 42 Prozent der Befragten äußern sich positiv zum Funktionieren der Demokratie in Deutschland, während 56 Prozent kritisch sind; in Ostdeutschland sind es sogar 67 Prozent. Als größte Bedrohung für die Demokratie identifizieren die Beteiligten weiterhin Rechtsextremismus und Rechtspopulismus (30 Prozent), gefolgt von wahrgenommenen Missständen im politischen und administrativen Handeln (20 Prozent). Aktuelle Hintergrundrecherchen zeigen, dass Debatten über das Erstarken der AfD auch von breiten gesellschaftlichen Protesten begleitet werden, etwa durch deutschlandweite Demonstrationen sowie parteiübergreifende Appelle zur Stärkung demokratischer Strukturen. Zuletzt berichteten Süddeutsche Zeitung und Zeit, dass Experten zunehmende Polarisierung im politischen Diskurs sowie eine Schwäche der traditionellen Parteien als Ursache für die Entwicklung sehen. Zusätzlich warnen viele Medien und Politikwissenschaftler vor der weiteren Normalisierung rechtspopulistischer Positionen im öffentlichen Diskurs.
02.10.25 18:02 Uhr