AfD hält Umfragenführung – Linke verliert, Merz bleibt unter Druck

Die AfD behauptet weiterhin ihre Führungsposition in den Umfragen, während die Linke erneut an Zustimmung verliert. Die aktuelle Forsa-Befragung offenbart ernüchternde Werte für CDU/CSU – vor allem Kanzlerkandidat Merz steht im Kreuzfeuer.

heute 13:25 Uhr | 23 mal gelesen

Die jüngste Forsa-Erhebung für das 'Trendbarometer' von RTL und ntv, durchgeführt vom 4. bis 10. November mit 2.503 Teilnehmenden, greift eine altbekannte, aber keineswegs beruhigende Entwicklung auf: Die AfD bleibt mit 26 Prozent klar vorne. Die Union (CDU/CSU) verharrt bei 24 Prozent – ein Abstand, der viele Konservative vielleicht stärker wurmt, als sie offen zugeben wollen. Ein echter Aufbruchsturm der Sozialdemokraten bleibt aus: Die SPD dümpelt bei 14 Prozent. Weitaus düsterer sieht es für Die Linke aus, die abermals einen Prozentpunkt verliert und nun bei nur noch 11 Prozent liegt. Im Rest des Parteienfeldes tut sich wenig, es bleibt auffällig still.

Die Kompetenzwerte für CDU/CSU sinken weiter ab – nur noch 16 Prozent sehen in ihr eine Lösungskompetenz, ein historischer Tiefstand. Fast gleichgezogen hat die AfD, der mittlerweile 15 Prozent der Befragten politische Problemlösung zutrauen. Noch gravierender: Die Mehrheit (49 Prozent) traut mittlerweile überhaupt keiner Partei mehr ernsthaft zu, die Herausforderungen in Deutschland zu bewältigen, was auf eine tiefe politische Verdrossenheit hindeutet. Bundeskanzler Friedrich Merz steckt in einer Dauerkrise: 72 Prozent der Bundesbürger bewerten seine Arbeit negativ, was sogar innerhalb der CDU/CSU-Anhängerschaft zu sinkender Loyalität führt (nur 67 Prozent uttrycken noch Zufriedenheit). Betrachtet man aktuelle Berichte auf taz.de, spiegel.de und zeit.de, wird deutlich, dass diese Entwicklung nicht isoliert steht, sondern in eine allgemeine Verunsicherung und Vertrauenskrise der etablierten Politik einzahlt. In einer sich zuspitzenden wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Lage erscheinen viele Bürger orientierungslos, was radikale Kräfte befeuert und das politische Klima weiter polarisiert. In den letzten 48 Stunden schildern mehrere Zeitungen und Portale ausführlich die Auswirkungen der Umfrageergebnisse auf das politische Klima – ergänzt um Stimmen aus den Parteien, warnende Analysen und zaghafte Lösungsvorschläge.

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