Im Juli 2025 konnte das Bauhauptgewerbe einen spürbaren Anstieg der Auftragseingänge verzeichnen, insbesondere durch ein starkes Wachstum im Tiefbau. Während der Hochbau im Monatsvergleich rückläufig war, erzielten beide Segmente im Jahresvergleich deutliche Zuwächse. Die Umsätze und die Mitarbeiterzahlen entwickeln sich weiterhin positiv, ein Indiz für eine leichte Stabilisierung in der Baubranche, die in den vergangenen Quartalen mit höheren Baukosten, Materialpreisen und Kapazitätsengpässen konfrontiert war. Laut Branchenverbänden beobachten Experten weiterhin eine hohe Unsicherheit bei Investitionen im Wohnungsbau, hingegen profitieren Infrastrukturbereiche vom Modernisierungsbedarf in Straßen-, Brücken- und Schienennetzen. Zudem drängen politische Initiativen aus dem Bereich Klimaschutz auf zusätzliche Bauaktivitäten im Bereich energetischer Sanierungen und dem Neubau nachhaltiger Gebäude. Die Baubranche sieht sich dennoch Herausforderungen wie Digitalisierung, Personalengpässen und Materialknappheit gegenüber, entwickelt aber zunehmend Lösungen wie den vermehrten Einsatz von Automatisierung und nachhaltigen Baumaterialien. Aktuelle Diskussionen drehen sich um Förderprogramme für klimafreundlichen Wohnungsbau und um die Auswirkungen steigender Bauzinsen.
25.09.25 08:16 Uhr