Die Bundesregierung hat eine Apothekenreform beschlossen, die laut ABDA die wirtschaftliche Lage der Apotheken nicht verbessert und bislang auch die Anhebung des Apothekenhonorars auslässt, was zentral für den Erhalt vieler Betriebe wäre. Kritisiert werden vor allem Maßnahmen wie die temporäre Leitung der Apotheken ohne Apotheker sowie strukturelle Veränderungen, die als Angriff auf die Sicherheit der Arzneimittelversorgung betrachtet werden. Parallel gibt es aktuell eine breite Debatte über die Zukunft der wohnortnahen Versorgung, die Wirtschaftlichkeit kleiner und mittlerer Apotheken sowie darüber, wie sich die Reform auf den Zugang zu Medikamenten, Arbeitsbedingungen und Gesundheitsleistungen insbesondere in ländlichen Regionen auswirkt. Überdies wird befürchtet, dass durch ausbleibende Honoraranpassungen und zunehmenden wirtschaftlichen Druck weitere Apothekenschließungen folgen könnten, was gerade außerhalb von Ballungsräumen die Versorgungslage weiter verschärft. Die Rolle der Apotheken in der Primärversorgung wird zwar gestärkt, jedoch ohne die dringend erforderlichen finanziellen Rahmenbedingungen – auch von anderen Apothekerverbänden und Patientenvertretungen kommt hierzu heftige Kritik. Tagesaktuelle Berichte thematisieren zudem Proteste im gesamten Bundesgebiet und fordern Nachbesserungen am Gesetzesentwurf, während die Debatte über den Zugang zu essenziellen Gesundheitsdienstleistungen weiter an Fahrt gewinnt.
17.12.25 14:46 Uhr