Nach der gescheiterten Ernennung von Frauke Brosius-Gersdorf brodelt die Diskussion um die Nachfolge am Bundesverfassungsgericht. In der Politik wurde auch Katarina Barley als mögliche Kandidatin gehandelt. Sie erteilte dem jedoch eine klare Absage und bekräftigte stattdessen ihren Fokus auf ihre Arbeit im Europäischen Parlament. Recherchen zufolge gibt es aktuell weitere Spekulationen um die Personalie, während die SPD ihre tatsächliche Kandidatin noch nicht öffentlich gemacht hat. In der aktuellen Berichterstattung weiterer Medien steht das Thema der politischen Einflussnahme bei Richterwahlen generell im Fokus, während auch andere hochrangige Politikerinnen öffentlich Wünsche nach klareren Transparenzregeln äußern.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
1. Ein Artikel der Süddeutschen Zeitung beleuchtet die generellen Herausforderungen bei der Besetzung des Bundesverfassungsgerichts, insbesondere den Einfluss politischer Interessen und die Bedeutung parteiinterner Absprachen im Auswahlprozess. Zudem wird diskutiert, wie personelle Spekulationen das öffentliche Vertrauen in das Gericht beeinflussen Quelle: Süddeutsche Zeitung.
2. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet in einem umfangreichen Beitrag über die aktuelle Suche der SPD nach einer geeigneten Nachfolge für Brosius-Gersdorf. Der Beitrag hebt hervor, dass auch bislang wenig bekannte Juristinnen in den Fokus rückten und dass die Entscheidung hinter verschlossenen Türen getroffen wird Quelle: FAZ.
3. Auf Zeit Online wird analysiert, wie die Schlagzeilen um mögliche Kandidatinnen, darunter auch Barley, die innerparteilichen Debatten der SPD prägen. Im Detail wird beschrieben, dass trotz wiederholter öffentlicher Dementis immer wieder neue Namen auftauchen und dies als Zeichen für den Druck auf die Partei gedeutet wird, eine überzeugende Personallösung zu präsentieren Quelle: Zeit Online.