BMW setzt auf KI für schnellere Modellentwicklung

BMW beschleunigt die Markteinführung neuer Fahrzeuge – mithilfe von künstlicher Intelligenz und neuer Elektrotechnik.

22.09.25 06:51 Uhr | 135 mal gelesen

BMW sieht sich für den harten Konkurrenzkampf mit chinesischen Autobauern gut vorbereitet. Entwicklungsvorstand Joachim Post äußerte gegenüber dem 'Handelsblatt', dass BMW in den kommenden zwei Jahren eine nie dagewesene Entwicklungsgeschwindigkeit an den Tag legen möchte – schneller, als es die chinesische Konkurrenz derzeit kann. Im Zentrum stehen die ambitionierten Pläne rund um die Produktlinie 'Neue Klasse', die kürzlich auf der IAA in München vorgestellt wurde. Auf Basis dieser neuen Elektroplattform sollen bis 2027 insgesamt 40 neue oder technisch überarbeitete Modelle entstehen. Das beinhaltet Fortschritte bei Batterien, Bedienkonzept und neuen Werken; hierfür hat das Unternehmen seit 2021 mehr als zehn Milliarden Euro investiert. Post betont, durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz würden Entwicklungsprozesse massiv beschleunigt. Im Schnitt plant BMW, rund 1.000 Entwickler pro Modell einzusetzen, deutlich weniger als in der Vergangenheit. Der Wettbewerbsdruck auf deutsche Hersteller nimmt angesichts neuer US-Handelspolitik und dem Vormarsch chinesischer Marken spürbar zu.

BMW will mit digitalen Innovationen, insbesondere mit künstlicher Intelligenz, die Entwicklung und Markteinführung neuer Modelle deutlich beschleunigen. Die vorgestellte 'Neue Klasse' soll dabei durch erweiterte Elektro-Technologie und eine neue Fahrzeugplattform den Grundstein für den Innovationskurs bis 2027 legen. Angesichts starker Konkurrenz aus China und zunehmendem internationalen Druck setzt BMW auf eine straffe Entwicklungsorganisation und hohe Investitionen in digitale und nachhaltige Technologien. Weitere aktuelle Entwicklungen zeigen, dass Automobilhersteller weltweit, darunter auch Volkswagen und Audi, ähnliche Strategien verfolgen, um schneller auf Marktveränderungen zu reagieren – getrieben durch Elektromobilität und disruptive Konkurrenz. Zudem achten die Konzerne zunehmend auf Effizienzsteigerung durch Digitalisierung und den gezielten Einsatz von KI, um Ressourcen optimal zu nutzen und die Time-to-Market zu verkürzen.

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