Breuer: Bedrohung durch Russland bleibt akut – Bundeswehr startet Großübung

Generalinspekteur Carsten Breuer unterstreicht zum Beginn der Militärübung Quadriga 2025 die anhaltende Bedrohungslage von Russland und betont die Notwendigkeit gemeinsamer Abschreckung im Bündnis.

01.09.25 13:52 Uhr | 63 mal gelesen

Am Montag äußerte sich Generalinspekteur Carsten Breuer in Berlin zur aktuellen Sicherheitslage: 'Putin hat uns im Blick,' so Breuer, und stellte klar, dass die Ambitionen Moskaus nicht an der Ukraine enden. Die Bundeswehr, so Breuer, müsse darauf eingestellt sein, jederzeit reagieren zu können. Abschreckung und das sichtbare Demonstrieren der militärischen Stärke des Bündnisses seien entscheidend, um Angriffen vorzubeugen. Die Übung finde nicht ohne Grund jetzt statt: Parallel zur anstehenden russischen Militärübung Sapad 2024, deren Hauptschauplatz Weißrussland ist und die direkt an den NATO-Grenzen stattfindet, wolle Russland gezielt Unsicherheit verbreiten und Eskalationsnarrative setzen. Breuer forderte dazu auf, diesen propagandistischen Taktiken nicht zu erliegen. Das Manöver Quadriga 2025 konzentriert sich auf den Schutz des Ostseeraums in Krisen- und Kriegszeiten. Bis September 2025 werden rund 8.000 deutsche Soldaten aus verschiedenen Teilstreitkräften zusammen mit Partnerländern in großen Übungen in Deutschland, Litauen, Finnland und auf der Ostsee trainieren. Schwerpunkt in diesem Jahr ist das Marine-Manöver 'Northern Coasts' mit Beteiligung von Schweden, Finnland, Dänemark, Polen, Estland, Lettland, Litauen sowie Frankreich, Großbritannien, den USA, Belgien, den Niederlanden und Kanada.

Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, sieht derzeit keine Entspannung im Verhältnis zu Russland und warnt vor fortbestehenden Gefahren, die über die Ukraine hinaus reichen könnten. Die gleichzeitige Durchführung der NATO-Großübung Quadriga 2025 und des russischen Manövers Sapad unterstreicht die Spannungen entlang der Ostflanke der NATO und ist für beide Seiten Teil der sicherheitspolitischen Machtdemonstration. Dabei setzt die Bundeswehr gemeinsam mit 13 weiteren Nationen ein Zeichen für Abschreckung und Verteidigungsbereitschaft im Ostseeraum – eine Entwicklung, die zahlreiche internationale Medien als Antwort auf die russischen Expansionsbestrebungen werten. Zusätzlich berichten aktuelle Quellen, dass NATO und Bundeswehr ihre Einsatzbereitschaft angesichts der verschärften Lage weiter erhöhen und die Zusammenarbeit mit Partnerländern intensivieren (z.B. laufende Truppenverlegungen, neue Rüstungsprojekte und verstärkte Aufklärungsmassnahmen). Gleichzeitig wird in Kommentaren betont, dass sich auch die russische Seite im Kontext von Sapad auf hybride Bedrohungsszenarien und dem Versuch, westliche Gesellschaften zu destabilisieren, vorbereitet. Mehrere internationale Thinktanks und Sicherheitsexperten sehen die Entwicklung als Teil eines neuen Rüstungswettlaufs, dessen Ausgang auch von politischen Entscheidungen und der gesellschaftlichen Resilienz im Westen abhängt.

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