Britta Haßelmann warnt vor Preiserhöhung beim Deutschlandticket

Die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Britta Haßelmann, spricht sich klar gegen eine Verteuerung des Deutschlandtickets auf 62 oder 64 Euro aus.

heute 09:08 Uhr | 16 mal gelesen

Britta Haßelmann äußerte gegenüber RTL und ntv, dass eine Preissteigerung das Deutschlandticket schwächen würde. Sie betonte, dass inzwischen mehr als 13 Millionen Menschen das Ticket nutzen und auf ein günstiges, verlässliches Angebot angewiesen sind. Daher fordert sie nicht eine Erhöhung, sondern eine Reduzierung des Preises für das Ticket, das aktuell 58 Euro kostet. Ihrer Ansicht nach sollte das 49-Euro-Ticket als erfolgreiche Maßnahme bestehen bleiben und fordert von Bund und Ländern eine Einigung zur dauerhaften Finanzierung.

Seit seiner Einführung im Mai 2023 erfreut sich das Deutschlandticket großer Beliebtheit und gilt als zentrale Maßnahme zur Förderung des öffentlichen Nahverkehrs in Deutschland. Aktuell läuft die Diskussion zwischen Bund und Ländern über die zukünftige Finanzierung, da das Ticket teurer werden könnte, falls keine zusätzlichen Mittel bereitgestellt werden. Zahlreiche Verkehrsverbünde und auch Verbraucherschützer beobachten die aktuelle Debatte kritisch, da ein höherer Preis die Nutzung verringern und die Ziele der Verkehrswende gefährden könnte. Experten schlagen vor, entweder mehr staatliche Zuschüsse zu gewähren oder Einsparpotenziale im ÖPNV zu erschließen, um den Preis dauerhaft stabil zu halten.

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Laut einem aktuellen Artikel auf www.tagesschau.de besteht Uneinigkeit zwischen Bund und Ländern bezüglich der zukünftigen Kostenaufteilung für das Deutschlandticket; weiterhin gibt es neue Forderungen nach zusätzlicher Bundesförderung, um eine Preiserhöhung zu verhindern. Die Verkehrsminister fordern angesichts steigender Kosten eine dauerhafte Finanzierung durch die Bundesregierung, während diese auf die Verantwortung der Länder verweist (Quelle: Tagesschau).

Auf www.zeit.de wird berichtet, dass die anhaltenden Diskussionen um den Preis des Tickets auch Kritik von Seiten der Verbraucherschützer hervorrufen. Sie mahnen, dass eine Preissteigerung die soziale Teilhabe einschränken könnte, insbesondere von jenen, die auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind. Im Artikel heißt es zudem, dass die Mobilitätswende nur gelinge, wenn attraktive und bezahlbare Angebote dauerhaft gesichert werden (Quelle: Zeit Online).

Die FAZ berichtet, dass das Verkehrsministerium unter Volker Wissing ein ums andere Mal die Frage nach der Finanzierung des Tickets aufwirft. Der Bund wolle sich nicht stärker engagieren und verweist auf die finanzielle Verantwortung der Länder, während die Länder auf Haushaltszwänge und den notwendigen Ausbau des ÖPNV verweisen. Ob ein Preisanstieg vermieden werden kann, bleibt weiterhin ungewiss und sorgt für Unsicherheit bei den Fahrgästen (Quelle: FAZ).

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