Bundesländer fordern Lockerung der CO2-Strafen für Lkw-Produzenten

Die Regierungschefs aus Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachsen drängen auf Änderungen bei den Strafmaßnahmen für Lkw-Bauer, falls diese die CO2-Flottengrenzwerte überschreiten.

11.09.25 15:49 Uhr | 3 mal gelesen

In einem gemeinschaftlichen Schreiben an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonen Winfried Kretschmann (Grüne), Markus Söder (CSU) und Olaf Lies (SPD), dass die deutsche Autoindustrie nicht für Verzögerungen bei der Infrastruktur haftbar gemacht werden dürfe. Die Unternehmen in ihren Bundesländern hätten bereits massiv in klimafreundlichere Lkw und Busse investiert und brächten diese in Serie. Allerdings blieben die Verkäufe hinter den Erwartungen zurück, da europaweit das notwendige Lade- und Tankstellennetz fehle. Deshalb sei es kaum möglich, die vorgegebenen CO2-Einsparziele zu erreichen, was die Gefahr erhöhter Strafzahlungen berge. Die Ministerpräsidenten verlangen, die Flottengrenzwerte und Sanktionsregelungen früher als geplant – und nicht erst 2027 – anzupassen, um einen Verlust von Wertschöpfung, Arbeitsplätzen und Wettbewerbsfähigkeit zu verhindern. Nicht zuletzt biete die aktuelle Regelung außereuropäischen Anbietern wie chinesischen Herstellern Vorteile, da diese mit ihren emissionsfreien Fahrzeugen in den europäischen Markt drängen.

Die Regierungschefs aus drei wichtigen deutschen Automobilregionen appellieren an die EU, die aktuellen Emissions- und Strafvorgaben für Produzenten schwerer Nutzfahrzeuge zu überarbeiten. Grund ist das fehlende europäische Netz für emissionsfreies Laden und Tanken, wodurch Flottenziele schwer erreichbar sind. Während die Automobilhersteller bereits große Investitionen getätigt haben, bleibt der Absatz hinter den Erwartungen, sodass ab 2025 drohende Strafen für drohende Existenzgefahr deutscher Betriebe sorgen könnten. Weitere Recherchen zeigen, dass diese Debatte das Ringen Europas um industrielle Wettbewerbsfähigkeit und ambitionierte Klimapolitik widerspiegelt. Neuere Artikel auf den besuchten Nachrichtenportalen unterstreichen, dass große Automobilkonzerne neben regulatorischen Anpassungen auch staatliche Investitionen in Ladeinfrastruktur fordern und die Diskussion über die Rolle chinesischer Hersteller an Fahrt gewinnt.

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