Bundesregierung betont: Bundeswehr bleibt weiter unter Kontrolle des Parlaments

Die Bundesregierung widerspricht Bedenken der Linken hinsichtlich einer drohenden Machtverschiebung: Auch mit der Einführung eines Nationalen Sicherheitsrats soll die Bundeswehr keine Kanzlerarmee werden.

27.08.25 13:41 Uhr | 60 mal gelesen

Auf Nachfrage der dts Nachrichtenagentur erklärte Regierungssprecher Steffen Meyer in Berlin, die Besorgnis der Linken sei unbegründet: Die Bundeswehr bleibe fest in den Händen des Parlaments. Meyer betonte, der geplante Nationale Sicherheitsrat solle lediglich dazu dienen, vorhandene Strukturen zu koordinieren und die sicherheitspolitische Umsetzung zu optimieren. Auch die Fähigkeiten zur politischen Vorausschau sollten gebündelt werden, doch das Entscheidungsrecht bei Auslandseinsätzen verbleibe beim Bundestag. Zuvor hatte Ulrich Thoden von der Linksfraktion angemahnt, Kanzler Merz strebe eine zu starke Zentralisierung der Sicherheitspolitik an. Der Bundestag müsse weiterhin bei Bundeswehreinsätzen das letzte Wort haben.

Die aktuelle Diskussion um die Schaffung eines Nationalen Sicherheitsrats sorgt für Kontroversen: Kritiker wie die Linke befürchten einen Machtzuwachs der Bundesregierung zulasten des Parlaments und damit eine Erosion demokratischer Kontrolle über die Bundeswehr. Die Bundesregierung hält jedoch an der Verantwortung des Bundestags für Auslandseinsätze fest und sieht in der stärkeren Koordinierung von Sicherheitsstrukturen hauptsächlich eine Möglichkeit, professioneller und effizienter zu arbeiten. Recherchen zeigen, dass die Debatte auch auf internationalen Sicherheitskonferenzen beobachtet wird und Teile der Zivilgesellschaft weiterhin auf größtmögliche Transparenz und Mitsprache setzen. Jüngste Medienberichte heben zudem hervor, dass andere europäische Staaten ähnliche Gremien geschaffen haben, um schneller auf Krisen reagieren zu können; dabei bleibt die parlamentarische Kontrolle oft ein zentraler Streitpunkt.

Schlagwort aus diesem Artikel