Die CDU kann sich in Nordrhein-Westfalen unter dem amtierenden Ministerpräsidenten Hendrik Wüst deutlich von den Mitbewerbern absetzen und profitiert offenbar von einer starken Arbeit vor Ort trotz Parteienmüdigkeit auf Bundesebene. Die Grünen und die SPD verzeichnen signifikante Verluste, wobei Letztere in ihrem einstigen Stammland absackt, während die AfD weiterhin zweistellige Ergebnisse einfährt. Seit Veröffentlichung der Umfrage gab es vereinzelt Debatten über die Ursachen dieses Trends – etwa wird Wüsts pragmatischer Regierungsstil hervorgehoben und die vergleichsweise schwache Opposition kritisiert. Jüngste Berichte aus nationalen Medien unterstreichen, dass besonders Unzufriedenheit mit der Bundespolitik und Themen wie Bildung, Energiepreisen sowie dem Umgang mit Migration das politische Klima und die Wählerlaunen prägen. Die FAZ berichtet etwa, die NRW-CDU setze gezielt auf Wirtschaftsthemen und innere Sicherheit, während die Grünen mit der Energiekrise und umstrittenen Verkehrskonzepten zu kämpfen hätten. Auch wird von Beobachtern diskutiert, ob der CDU-Erfolg ein Blaupause für die Partei in anderen Bundesländern werden könnte.