Die chemische Industrie sieht im Aufbau eines CO2-Pipeline-Netzes eine zentrale Voraussetzung, um industrielle Emissionen langfristig im Sinne des Klimaschutzes zu speichern. Umweltverbände bleiben jedoch skeptisch und warnen davor, CCS als Allheilmittel zu betrachten, da die Technologie begrenzte Wirkung, hohe Kosten und spezifische Risiken aufweist. Jüngste Studien untermauern, dass die weltweiten Kapazitäten zur sicheren Endlagerung von CO2 geringer sein könnten als erwartet, was die Wirksamkeit großflächiger CCS-Vorhaben infrage stellt. Laut aktuellen Medienberichten bleiben die Meinungen zur CCS-Technologie in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gespalten: Während Industrievertreter auf die Bedeutung für die Einhaltung von Klimazielen pochen, plädieren Umweltschützer für verstärkte Emissionssenkung an der Quelle und den Ausbau erneuerbarer Energien, um eine Abhängigkeit von fossilen Technologien nicht zu verlängern. Zudem prüft die Politik derzeit, wie und wo CO2 unterirdisch gespeichert werden könnte, besonders angesichts Widerständen aus der Bevölkerung und offener Fragen bei Haftung und Infrastrukturfinanzierung.
10.09.25 23:50 Uhr