CSU fordert Nachverhandlungen: Mehr Gelder für deutsche Wasserstraßen

CSU-Fraktionsvize Stephan Stracke bemängelt die ausbleibenden Investitionen in Wasserstraßen trotz Sonderequipments und will Nachverhandlungen im Bundestag anstoßen.

03.09.25 02:03 Uhr | 5 mal gelesen

Laut CSU-Bundestagsabgeordnetem Stephan Stracke profitieren Deutschlands Wasserstraßen aktuell nicht vom Sondervermögen, was er als nicht hinnehmbar betrachtet. Er betont, dass Wasserwege genauso wichtig wie Straße, Schiene und Luftfahrt sind und kündigt an, sich im Rahmen der Haushaltsberatungen für mehr Finanzmittel hierfür einzusetzen, um dem großen Erneuerungsbedarf gerecht zu werden. Die Union kritisiert dabei generell die mangelnde Ausstattung aller Verkehrsbereiche und pocht darauf, dass die Infrastruktur im Sinne der Bevölkerung umfassend modernisiert werden muss. Auch der Koalitionsvertrag der Bundesregierung sieht zusätzliche Gelder für Wasserstraßen vor. Die Bedeutung der Wasserwege für die Wirtschaft wird von Branchenvertretern unterstrichen, die auf bestehende Engpässe wie niedrige Pegelstände und marode Kanäle aufmerksam machen. Experten wie Tarek Al-Wazir (Grüne) betonen ebenfalls, dass der aktuelle Etat nicht einmal die dringendsten Reparaturen ermögliche.

Die CSU fordert mehr Investitionen in deutsche Wasserstraßen, die trotz Sondervermögen zu wenig Mittel erhalten. Die Union sieht dringenden Modernisierungsbedarf und will dies im aktuellen Haushalt stärker berücksichtigen, um die für die Wirtschaft bedeutenden Verkehrswege zu erhalten. Aktuell leiden Unternehmen unter unsicherer Infrastruktur und Niedrigwasser, und auch Oppositionspolitiker sehen erheblichen Handlungsbedarf. Deutschland ist auf leistungsfähige Wasserstraßen angewiesen, nicht zuletzt wegen klimafreundlicher Warenströme. Zudem vermelden zahlreiche Medien übereinstimmend, dass unter den aktuellen haushaltspolitischen Rahmenbedingungen das deutsche Verkehrssystem als ganzes unterfinanziert ist. Ein aktueller Artikel im Handelsblatt (Stand: 04.06.2024) betont die Dringlichkeit von Investitionen insbesondere bei Schleusen und Kanälen. Weiterhin wird in aktuellen Debatten auf die Bedeutung der Wasserstraßen für klimafreundlichen Güterverkehr verwiesen, etwa im Zusammenhang mit dem Ausbau des Rhein-Alpen-Korridors. Schließlich sind auch in anderen EU-Ländern vermehrt Investitionen in Binnenschifffahrt und Wasserwege vorgesehen, um Engpässe zu vermeiden und Wirtschaftsstandorte zu stärken.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Die Süddeutsche Zeitung berichtet ausführlich über die aktuelle Haushaltssituation und stellt fest, dass trotz des geplanten Sondervermögens insbesondere die Finanzierung von Infrastrukturprojekten wie Straßen, Schienen und Wasserstraßen hinter dem notwendigen Niveau zurückbleibt. Die Zeitung hebt hervor, dass die wirtschaftliche Entwicklung und die Verkehrswende davon geprägt sein werden, ob diese Finanzierungslücken geschlossen werden können (Quelle: Süddeutsche Zeitung).

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) analysiert in einem aktuellen Hintergrundbericht, dass die Bundesregierung unter Druck steht, die Versprechen aus dem Koalitionsvertrag einzuhalten. Es wird betont, dass gerade die Wasserstraßen-Infrastruktur ein zentrales Element für Industrie und Handel bildet, aber aufgrund maroder Schleusen und häufiger Niedrigwasserperioden immer wieder für Schlagzeilen sorgt (Quelle: FAZ).

Der Spiegel beleuchtet die Reaktionen von Wirtschaft und Politik auf die Pläne der Regierung. Das Magazin zeigt auf, dass Branchenverbände und Experten einhellig höhere Investitionen fordern, da die derzeitigen Mittel nur einen Bruchteil der erforderlichen Modernisierungskosten abdecken und langfristige Wettbewerbsnachteile für Deutschland drohen (Quelle: Der Spiegel).

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