CSU übt scharfe Kritik am neuen Wehrpflicht-Modell

Florian Hahn (CSU), Staatsminister im Auswärtigen Amt, äußert Zweifel an der geplanten freiwilligen Wehrpflicht und hält die Pläne für unzureichend angesichts der Bedrohung durch Russland.

29.08.25 20:24 Uhr | 109 mal gelesen

Florian Hahn äußerte sich im Podcast 'Tagesanbruch' von T-Online kritisch zur freiwilligen Wehrpflicht, die die Bundesregierung plant. Aufgrund der stetig wachsenden Gefahr durch Russland und das knappe Zeitfenster sei das Modell aus seiner Sicht nicht ausreichend. Hahn fordert ein deutlich rascheres personelles Wachstum in der Bundeswehr und eine zügigere Umsetzung notwendiger Maßnahmen. Er lehnt Experimente in der Verteidigungspolitik ab und mahnt, die Bedrohung durch Moskau ernst zu nehmen und konsequent auf den europäischen Verteidigungsauftrag zu reagieren. Besonders besorgt zeigte sich Hahn darüber, dass die Bundeswehr an militärischer Ausstattung verliere, weil Hilfslieferungen an die Ukraine bislang nicht adäquat ersetzt wurden.

Florian Hahn von der CSU sieht das geplante Modell einer freiwilligen Wehrpflicht als ungenügende Antwort auf das gestiegene Risiko durch Russland und fordert mehr Tempo beim Ausbau der militärischen Kapazitäten. Deutschland müsse seine Verteidigungsfähigkeit stärken und die Abgabe von Ausrüstungsgegenständen an die Ukraine schneller kompensieren, da die aktuelle Situation laut Hahn die Handlungsfähigkeit der Bundeswehr gefährde. Die Diskussion um die Wehrpflicht nimmt weiter an Fahrt auf, da sich auch andere Politiker besorgt über die sicherheitspolitische Entwicklung äußern und strukturelle sowie personelle Reformen für die Bundeswehr fordern. Aktuelle Informationen zeigen außerdem, dass in den letzten Tagen wieder verstärkt über die allgemeine Wehrpflicht in verschiedenen Medien und politischen Kreisen diskutiert wird – insbesondere hinsichtlich der Frage, ob ein freiwilliges Modell ausreicht, um die Landes- und Bündnisverteidigung zu garantieren. Verteidigungsminister Pistorius sprach sich weiterhin kompromissbereit, jedoch zurückhaltend gegenüber einer allgemeinen Wehrpflicht aus. Die Bundeswehr hat laut neuesten Berichten bislang Schwierigkeiten, die geplanten Personalstärken durch Freiwillige zu erreichen, und Experten warnen vor einer weiteren Erosion der Verteidigungsbereitschaft angesichts internationaler Sicherheitslage.

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