CSU: Von der Leyens Stopp von EU-Geldern an Israel ist falsches Signal

Die CSU übt deutliche Kritik an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die EU-Finanzhilfen an Israel aussetzen möchte.

12.09.25 05:10 Uhr | 4 mal gelesen

Der Vorsitzende der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, Klaus Holetschek, hat Ursula von der Leyens Überlegung, EU-Zahlungen an Israel zu stoppen, als Fehlentscheidung bezeichnet. In einem Gespräch mit dem 'Tagesspiegel' erklärte er, ein stabiles Israel sei auch im deutschen Interesse, und die neue Haltung der EU-Kommission sei letztlich der falsche Weg. Er betonte, Kritik an der Regierung Netanjahu sei zwar erlaubt – innerhalb Israels werde diese täglich vorgebracht –, doch Deutschland müsse seine Solidarität mit Israel weiterhin deutlich zeigen. Die Sicherheit Israels sei ein elementarer Bestandteil deutscher Staatsräson.

Holetschek verweist auf die Verantwortung, gegenüber den Gräueltaten der Hamas und der aktuellen Lage in Israel, an der Seite Israels zu stehen. Er betont, dass die CSU – und die gesamte Union – bedingungslos zur Unterstützung Israels verpflichtet bleibt und Veränderungen in der Freundschaft nicht vorgesehen sind. Die Forderung nach einer Freilassung der Hamas-Geiseln sieht er als zentrale Aufgabe. Nach aktuellen Recherchen verweisen zahlreiche Stimmen in deutschen und internationalen Medien auf die kontroversen Diskussionen in der EU über die Bedingungen ihrer Finanzhilfen angesichts der humanitären Lage im Gaza-Streifen. Während einige EU-Länder klare humanitäre Mindeststandards fordern, pochen andere auf uneingeschränkte Solidarität mit Israel. Die Debatte wird zudem geprägt durch neue Angriffe im Nahen Osten, Sorgen um eine weitere Eskalation und die Suche nach Wegen zu einer langfristigen Waffenruhe.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

In der Süddeutschen Zeitung wird ausführlich über die angespannte Lage im Gaza-Streifen und die Reaktionen aus Europa berichtet. Es wird hervorgehoben, dass mehrere EU-Mitgliedstaaten von der Leyens strikte Solidarität mit Israel kritisieren und stärkere humanitäre Bedingungen für Hilfen fordern; die Gefahr einer weiteren Eskalation in der Region bleibt ein wichtiges Thema Quelle: Süddeutsche Zeitung.

Der Spiegel analysiert die europäische Debatte um die EU-Hilfszahlungen an Israel und betont dabei insbesondere die unterschiedliche Haltung innerhalb der EU-Staaten: Während einige Länder striktere Auflagen wegen der humanitären Lage fordern, sind andere für uneingeschränkte Hilfe; auch wird ausführlich auf die innenpolitischen Konsequenzen in Deutschland und die Reaktionen aus Israel eingegangen Quelle: Der Spiegel.

Die FAZ beleuchtet die diplomatischen Spannungen zwischen der EU-Kommission und einzelnen Mitgliedsländern, die sich gegen eine Aussetzung der Zahlungen an Israel wenden. Der Artikel hebt hervor, dass mehrere deutsche Politiker, darunter die CSU, die besondere Verantwortung Deutschlands gegenüber Israel betonen. Gleichzeitig diskutiert das Blatt mögliche längerfristige Auswirkungen auf die europäische Nahostpolitik Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung.

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